Anlieger sagen: "Nein"

WITTLICH. Die Beleuchtung des Alten Rathauses setzt auch die Neustraße neu in Szene. Die geplante Teilüberdachung ist allerdings gescheitert, und in Sachen Passage zur Altneugass wird neu geplant.

Seit über vier Jahren wird über die Passage Altneugass zur Neustraße diskutiert. Erste Nägel mit Köpfen für das Projekt wurden mit dem Ankauf einer leer stehenden Immobilie nahe dem Alten Rathaus gemacht. Mit ihrem Abriss sollte der neue Weg zur Altneugass/Burgstraße frei gemacht werden. Zweites größeres Projekt war die Teilüberdachung der Straße am Knick in Höhe "Sport Schmitz". Hierzu hatten Architekten in freiwilliger Leistung dem Stadtrat bereits erste Pläne vorgestellt, und es waren 120 000 Euro als Projektierungskosten vorgesehen. Als Maßnahmen für ein erfolgreiches Stadtmarketing waren in einem Atemzug immer die Konzepte für eine Beleuchtung des Rathauses, den Durchbruch von der Altneugass zur Neustraße und eine Teilüberdachung der Neustraße genannt worden. Während die Beleuchtung des Rathauses bereits 2003 realisiert werden konnte, gilt die Überdachung in ihrer ursprünglichen Idee als gescheitert. Nicht alle von den Plänen betroffenen Privat-Eigentümer waren dafür zu begeistern. Wie lange schon beide Ideen aktuell sind, belegt auch eine Umfrage des Trierischen Volksfreunds aus dem Jahr 1996. Schon damals hatte ein Bürger gefordert: "Eine Teilüberdachung der Straße und eine direkte Verbindung zur Altneugass auf Kosten der Stadt als Gegenleistung für die Sperrung des Fahrzeugverkehrs.""Das gegenwärtige Bild hat keine Zukunft"

Zu dieser Zeit war noch Stadtplanerin Simone Kaes-Torchiani im Amt. Umgesetzt wurden zur Aufwertung des Stadtbildes in diesem Bereich die zwei Vitrinen vor der Deutschen Bank, in denen Geschäftsleute Produkte ausstellen können. Ende 2001, kurz vor seinem Amtsantritt, hatte dann auch Bürgermeister Ralf Bußmer im TV -Interview betont: "Eines steht heute schon fest: Das gegenwärtige Bild der Neustraße hat keine Zukunft." Seither wurde mit dem Stadtrat und am Stadtmarketingprozess beteiligten Bürgern mehrfach über das Thema beraten.

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