Anton Duckart will Ortsbürgermeister der Doppelgemeinde Salmtal werden

Salmtal · Zeitgleich mit der Bundestagswahl können die Salmtaler am Sonntag auch ihren Ortsbürgermeister wählen. Der einzige Kandidat für den aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Bürgermeister Reinhard Berg ist Anton Duckart. Sein wichtigstes Ziel: Mehr Baugrundstücke schaffen.

Salmtal. Der langjährige Ortsbürgermeister von Salmtal, Reinhard Berg, hat wegen einer beruflichen Veränderung sein Amt niedergelegt. Anton Duckart rückt daher als Erster Beigeordneter nach. Da Berg aber schon im Oktober ausscheiden wird und die nächsten turnusgemäßen Ortsbürgermeisterwahlen erst im Mai 2014 sind, kann Duckart nicht bis dahin als Stellvertreter tätig sein.Aufstrebende Gemeinde


Die Frist für eine solche Interimslösung beträgt nämlich höchstens sechs Monate. Daher muss sich Duckart wählen lassen - derzeit ohne Gegenkandidaten. So können die Salmtaler am nächsten Sonntag neben dem Bundestag auch ihren Ortschef wählen, der dann bis zu den regulären Wahlen im Mai 2014 im Amt sein wird.
Anton Duckart ist in Salmtal seit vielen Jahren im Vereinsleben und in der Kommunalpolitik aktiv. Eines seiner wichtigsten Anliegen sei die Ausweisung von neuen Bauplätzen in Salmtal, erklärt Duckart im Gespräch mit dem TV. "Salmtal ist eine aufstrebende Gemeinde. Wir haben ein wachsendes Gewerbegebiet und eine gute Infrastruktur aber, rückläufige Einwohnerzahlen", klagt Duckart. Woran das liegt? "Wir haben annähernd 100 voll erschlossene Grundstücke in Salmtal, die als Baulücken verstreut im Ort liegen und nicht genutzt werden." Diese werden von Eigentümern und Investoren als Kapitalanlagen vorgehalten, denn in den letzten 20 Jahren sei der Wert von Baugrundstücken enorm gestiegen. "Aber viele Besitzer wollen die Grundstücke nicht verkaufen", sagt Duckart. Deshalb habe es für ihn Priorität, mit den Eigentümern zu verhandeln und um Verständnis zu werben.
Sein Ziel sei es, die Fläche von der Gemeinde kaufen zu lassen, um sie dann wiederum jungen Familien anzubieten. "Das ist ein entscheidender Punkt, um die Gemeinde zu entwickeln. Jobs und Infrastruktur sind für junge Familien vorhanden, es fehlen nur die Baugrundstücke." Sonst müsste die Gemeinde eben neue Baugebiete suchen und ausweisen. Auch den Kreisel im Gewerbegebiet hat er im Blick. Dort soll ein Unfallschwerpunkt sein. "Das müssen wir unbedingt angehen", sagt Duckart. Ein weiteres Thema, für das er sich einsetzen will, ist der Anschluss des Radwegenetzes an den Bahnhof Salmtal, damit mehr Bürger Rad und Bahn auch für den Weg zur Arbeit nutzen können.Zusammenarbeit wichtig


Duckart ist auch die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Leitung, Personal und der Ortsgemeinde in der Kindertagesstätte Wunderland Salmtal sehr wichtig. "Das liegt mir am Herzen," sagt er. Dort erfolge eine verantwortungsvolle Betreuung und Begleitung der Kinder im Alltag und mit Blick in die Zukunft.Ob der Salmtaler auch im Mai 2014 noch antritt, ist ungewiss. Er wolle erst einmal bis zu diesem Zeitpunkt planen und hofft dabei auf die Unterstützung des Gemeinderates. Die sei bislang hervorragend gewesen, so Duckart.Extra

Anton Duckart ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Der Verwaltungsbeamte ist für die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich tätig und lebt in Salmtal. Seine Hobbys: Motorradfahren mit seiner BMW, Gartenarbeit und Wandern.

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