Projekt Jugendliche geben Impuls für Mehrgenerationenpark

Horath · In Horath soll mit Hilfe von Leadermitteln ein neues Angebot für Einheimische und Touristen entstehen.

 Sie gehören zu den Jugendlichen, die den Anstoß für einen Mehrgenerationepark gegeben haben: Niklas, Emely, Til und Leonie, zusammen mit dem Horather Bürgermeister Jan Steffes.

Sie gehören zu den Jugendlichen, die den Anstoß für einen Mehrgenerationepark gegeben haben: Niklas, Emely, Til und Leonie, zusammen mit dem Horather Bürgermeister Jan Steffes.

Foto: Christoph Strouvelle

Die Ortsgemeinde Horath will ein neues Angebot für Touristen und Einheimische schaffen. Ein Mehrgenerationenpark mit Pano­ramaweg soll das soziale Miteinander fördern, das Freizeitangebot erhöhen und den Tourismus unterstützen. Den Plänen für das rund 100 000 Euro teure Projekt hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.

Ortsbürgermeister Jan Steffes hat zur finanziellen Unterstützung einen Antrag an die LAG Erbeskopf gestellt und erhofft sich von den aus EU-Mitteln zur Verfügung stehenden Geldern zur Förderung des ländlichen Raumes eine Förderung in Höhe von 60 Prozent.

Ungewöhnlich ist der Impuls, der zu diesem Projekt geführt hat. Denn der kam von Kindern und Jugendlichen aus dem Dorf, die sich auf einen Aufruf gemeldet haben, Vorschläge für einen Bürgerhaushalt zu unterbreiten. „Ich hatte einen Fahrradparcours vorgeschlagen. Bisher haben wir uns rund um die Hochwaldhalle getroffen“, sagt der zwölf Jahre alte Niklas. Bis zu 20 Jungen und Mädchen seien dort mit ihren Fahrrädern unterwegs, sagt er. „Es ist langweilig, nur im Dorf herumzufahren“, sagt die 14- jährige Leonie. Sie sind überzeugt: Von einem Mehrgenerationenpark könnten auch andere Menschen profitieren, beispielsweise aus den umliegenden Dörfern oder Feriengäste vom Familienhotel Hochwald. Und zwar nicht nur Jugendliche, sondern alle Generationen, sagen die Jungen und Mädchen.

Vorgesehen für den Mehrgenerationenpark ist der Standort der ehemaligen Tennisplätze am Sportzentrum. Auf der 35 mal 35 Meter großen Fläche soll ein in der Region einmaliger Fahrradparcours mit Hügeln und Sprungmöglichkeiten geschaffen werden.

Zur Steigerung des Angebots ist vorgesehen, im angrenzenden Bereich ein Beachvolleyball-Feld sowie einen Boule-Platz mit Sitz- und Ruhemöglichkeiten anzulegen. Das Dach der Hubertushütte, die an dem Standort bereits vorhanden ist, soll nach hinten verlängert und der Boden befestigt werden. Von dort soll dann auch ein 1,4 Kilometer langer barrierefreier Panoramaweg beginnen, mit Blick in den Hunsrück und in die Eifel. Hinweisschilder sollen den Wanderern Orientierung bieten.

Parkmöglichkeiten sind dort bereits vorhanden. Und auch drei Kreuze des Horather Wegekreuzwanderweges können entlang des geplanten Streckenverlaufs besichtigt werden. Steffes würde am liebsten sofort mit der Realisierung des Projekts beginnen. Doch erst müsse die LAG Erbeskopf das Projekt bewerten und die Förderung genehmigen, sagt er.

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