Archiv November 2012 Auf der Autobahnbaustelle bei Wittlich geht es im Frühjahr weiter

Wittlich/Salmtal · Gut die Hälfte ist geschafft. Die sich über Wochen hinziehenden Arbeiten an einer Autobahnbrücke auf der A1 bei Wittlich sind vorerst abgeschlossen. Im Frühjahr wird an dieser Stelle wieder mit der Sanierung der Brücke begonnen. Der Verkehr wird dann erneut einspurig geführt.

 Schwerstarbeit unweit der Wildbrücke: Am Donnerstag hat der Rückbau der Baustelle auf der A1 begonnen. Bereits einige Tage zuvor waren die Arbeiten an der Brücke über die Eisenbahnstrecke beendet worden.

Schwerstarbeit unweit der Wildbrücke: Am Donnerstag hat der Rückbau der Baustelle auf der A1 begonnen. Bereits einige Tage zuvor waren die Arbeiten an der Brücke über die Eisenbahnstrecke beendet worden.

Foto: Klaus Kimmling

Ziemlich ruhig ist es auf der Autobahnbaustelle zwischen Wittlich und Salmtal gewesen. Tagelang hatten Verkehrsteilnehmer Muße, das zu erleben, was sich mit dem Spruch "Wie Sie sehen, sehen Sie nichts" beschreiben lässt. Zeit deshalb, weil der Verkehr auf der Autobahn über Kilometer hinweg einspurig und mit Tempolimit 80 lief. Damit ist nun Schluss. Mitarbeiter eines Unternehmens sind angerückt und schaffen Fakten. Eine Woche AbbauzeitWinfried Valerius, Chef der Autobahnstraßenmeisterei Wittlich, wartet in diesem Zusammenhang mit einer Information auf, die für viele Autofahrer neu sein dürfte. "Die Baustelle wird innerhalb einer Woche abgebaut. Vermutlich im April kommenden Jahres wird sie wieder eingerichtet."
Warum denn das?, werden sich wohl besonders diejenigen fragen, die während der Spitzen im Berufsverkehr mit zäh fließendem und stauendem Verkehr zu tun hatten. Die Antwort ist relativ einfach. Die Sanierung der Brücke über die Bahnstrecke zwischen Koblenz und Trier ist noch nicht beendet. Nun zwingt das Wetter zu einer Pause. Bisher wurde hauptsächlich der Brückenkörper der Fahrbahn Richtung Trier saniert. Wenn der Winter vorbei ist, kommt die Richtungsfahrbahn Koblenz an die Reihe. Damit die Mitarbeiter der beteiligten Firmen halbwegs gefahrlos arbeiten können, muss dann erneut Platz geschaffen werden. Und das bedeutet, dass der Verkehr zwischen Salmtal und Wittlich einspurig geführt wird. Immerhin sind täglich rund 35.000 Fahrzeuge auf diesem Abschnitt der A1 unterwegs.
Die neue Baustelle an alter Stelle wird wohl nicht die Ausmaße der aktuellen annehmen. Sozusagen in einem Aufwasch wurde nämlich bis vor einigen Tagen der Straßenbelag der Autobahnabfahrt Salmtal erneuert (der TV berichtete). Auch bei diesen Arbeiten mussten die Arbeiter geschützt werden. Dies geschah einerseits durch die Sperrung der Anfahrt. Andererseits wurde die Fahrtrichtung Koblenz einige Hundert Meter eher als nur für die Arbeiten an der Eisenbahnbrücke notwendig auf eine Spur verengt.
Anders als bei der einseitigen Sperrung der Richtungsfahrbahn Trier während des Baus der Lärmschutzwand bei Esch ist eine negative Begleiterscheinung ausgeblieben: Es gab keine größeren Unfälle. Bei der halbseitigen Teilsperrung hatte es mehrere Auffahrunfälle mit teils schwer verletzten Verkehrsteilnehmern und hohen Sachschäden gegeben (der TV berichtete mehrfach). Nach Auskunft der zuständigen Autobahnpolizei Schweich hat es bei der aktuellen Baustelle hingegen in der Zeit zwischen September und Ende November bis auf einige kleinere Blechschäden keine größeren Vorkommnisse gegeben.
Extra

Rund eine Million Euro investiert der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in die Arbeiten auf der A?1, die im kommenden Frühjahr fortgesetzt werden sollen. Der Großteil davon entfällt auf die Sanierung der Brücke über die Eisenbahnstrecke. Sie befand sich laut LBM in einem schlechten baulichen Zustand. Außerdem waren die beiden Geländer an den Seiten zu niedrig. Erneuert wurden auch die Leitplanken im Umfeld der Brücke. Die Alternative zu den Bauarbeiten und den damit verbundenen Verkehrsbehinderungen wäre eine dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Autobahn-Teilstück gewesen. har

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