Archäologiepark wird zum Schaufenster

In der Ausstellung "Spannende Geschichte(n) - frauen und mode" erleben die Besucher im Vicus Belginum eine modische Zeitreise, die 2500 Jahre zurückreicht. Es wird Einblick gewährt in 800 Jahre Kleider- und Schmuckwelt der Keltinnen und Römerinnen der Hunsrück-Region. Die Eröfnung findet am Sonntag, 29. August, ab 15 Uhr statt mit einer Live-Modenschau.

Wederath. (red) Mode ist niemals zeitlos. Modetrends sind Zeitzeugen, sie geben den Zeitgeschmack der jeweiligen Epoche wieder. Sie können spannende Geschichten über ihre Zeit erzählen wie eine Momentaufnahme eines kontinuierlichen Wandels. Das möchte auch die Sonderausstellung im Archäologiepark Vicus Belginum seinen Besuchern bieten.

Mit der Kollektion, präsentiert mittels Figurinen (kleine Statuen), gewinnt der Betrachter eine Vorstellung davon, wie Kleidung, bunte Tuche und Schmuck getragen wurden. Schmuckrepliken aus Grabfunden des Hunsrücks und nachgewebte Stoffe lassen einen kleinen Teil der Geschichte wieder lebendig werden. In all ihrer Farbenpracht entwickeln sich traditionelle keltische Kleider hin zu kunstvoll drapierten Gewändern beeinflusst durch die mediterrane Welt.

Die Idee zur Sonderausstellung ist Teil des Projektes "Zwischen Tradition und Aufbruch - Frauen-Geschichte der Hunsrück-Region", das vom Projektteam Frauenforum des Rhein-Hunsrück-Kreises initiiert wurde. Ziel ist es, das Bild der Frauen in der Hunsrück-Region von der keltischen Zeit bis in die Gegenwart aufzuzeigen. Auch dank des wachsenden Interesses an frauenspezifischer Forschung entstand eine vielfältige Sammlung an Beiträgen, die die Situation und die Lebensbedingungen von Frauen widerspiegeln. Der weitere Schritt besteht darin, die neu zusammengetragene Wissensgrundlage in Museen der Region erlebbar zu machen.

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