Armutszeugnis

Die Bernkastel-Kueser spinnen, werden die Leute in der Region sagen. Von Ostern bis Ende Oktober und mittlerweile auch beim vierwöchigen Weihnachtsmarkt haben sie ihre Stadt voll und beschweren sich trotzdem.

Gegessen und getrunken wird schließlich immer, und die Betten bleiben auch nicht leer. Aber wenn sich hier Gastronomen beklagen - wie schlecht muss es dann andernorts den Kollegen gehen? Doch Dieter Kettermann hat das Dilemma selbst angesprochen und fordert einen qualitätsorientierten Tourismus. Der fängt bei der Ausstattung der Hotelzimmer an und hört bei der Außendarstellung auf. Dass in einigen Beherbungsbetrieben die Zeit stehen geblieben ist, ist kein Geheimnis. Und kulinarisch könnte auch noch einiges getan werden. Eines verwundert bei der Diskussion aber doch: Dass es im überschaubaren Bernkastel-Kues, einem Ort, der Service-Stadt sein will, an Kommunikation, Vernetzung und Absprachen fehlt. Das ist ein Armutszeugnis für alle Leistungsträger. c.beckmann@volksfreund.de

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