Aroma, Blume und Finesse

KINHEIM. Die zweite Weinpräsentation von 13 Weingütern aus Kinheim und Lösnich stand unter dem Motto "Die Faszination des neuen Jahrgangs erleben". Zahlreiche Gäste waren dieser Einladung gefolgt und konnten sich durch fast 100 Weine probieren.

"Wir haben hier in Kinheim so tolle Weine und brauchen uns nicht zu verstecken", sagt Winzer Johannes Rieth, der sich auch im Organisations-Team der Interessengemeinschaft Jungweinprobe bei der Jungweinpräsentation engagiert. Bereits zum zweiten Mal stellten sich 13 Winzerbetriebe aus Kinheim und Lösnich im Josef Bechtel Haus in Kinheim vor. Die Jungwein-Präsentation unter dem Motto "die Faszination des neuen Jahrgangs erleben" ist eine Veranstaltung des Bauern- und Winzerverbandes Kinheim. Das Ambiente stimmte, an den Wänden hingen Vinorelle von Heinz Ames, die Winzer präsentierten an liebevoll geschmückten Tischen ihre Weine. Dazu gab es ein Brotbuffet und Griebenschmalz mit Zwiebeln, Bärlauch oder Senf. Das Gros der 96 Weine wurde durch den Riesling vertreten. In lockerer Atmosphäre standen die Rebsorten Bacchus, Grauer Burgunder, Kerner, Müller-Thurgau, Riesling, Spätburgunder oder Weißburgunder zur Probe. Nase, Auge und Gaumen kamen auf ihre Kosten. Geprüft wurden Aroma, Blume, Finesse oder einfach nach dem Motto: "Schmeckt er mir?" Ausgeschenkt wurden Weine, die von Primär-Aromatik geprägt sind. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, über den Wein ins Gespräch zu kommen. Unter den Gästen war auch Peter Tries aus Kinheim-Kindel. Er ist begeistert von den qualitativ hochwertigen Weinen. "Eine bessere Chance, den Wein und den Ort darzustellen, gibt es doch gar nicht", warer überzeugt und widmete sich gleich der nächsten Probe. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten des Vorjahres freut sich Winzer Frank Ames vom Organisations-Team über das rege Interesse an der Veranstaltung. Zahlreiche einheimische Gäste, aber auch Touristen aus Belgien, Schweden oder den Niederlanden hatten den Weg ins Josef Bechtel Haus gefunden. "Wir haben es geschafft, dass sich Winzer aus 13 Betrieben an einen Tisch setzen und kommunizieren", sagte Ames. Mit den Weinen des aktuellen Jahrgangs könnten die Kinheimer eine hervorragende Qualität anbieten, die an das Superjahr 2003 nahtlos anknüpfe. Johannes Rieth, einer der Organisatoren, lobte vor allem den Zusammenhalt innerhalb der Winzerschaft. Man versuche, Wege zu gehen, um den ganzen Ort und die Weinqualität in den Vordergrund zu stellen. Zu vorgerückter Stunde wurde noch unter den Kollegen diskutiert und erste Manöverkritik geübt. Klar ist schon jetzt, dass es eine dritte Auflage dieser Präsentation geben wird.

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