Lesermeinung Etwas mehr Sachlichkeit

Gewerbegebiet

Zum umstrittenen Gewerbegebiet in Marin Noviand schreibt Artur Feller:

Ich weißnicht, wie viele Artikel und Leserbriefe inzwischen schon zu dem Thema Gewerbegebiet Maring-Noviand geschrieben wurden – erstere schon mal tendenziös, zweitere meist emotional aufgeladen. Dabei geht es doch schlicht und einfach nur um die Frage, ob es einen Bedarf für ein weiteres Gewerbegebiet gibt. Wenn ja, so ist es der Natur schlichtweg egal, ob im Ort X, Y oder Z der Boden versiegelt wird, es folgt dann die Frage nach der Wirtschaftlichkeit und der Umweltbelastung.

 Die Nähe der Autobahn und ein kurzer, gut ausgebauter Zubringer sprechen eindeutig für dieses Gebiet, als Zubringer für Bernkastel, Zeltingen oder Mülheim. Der Abstand zu bewohnten Gebieten ist nach allen Richtungen hin recht groß, so dass eine unzumutbare Lärmbelästigung fast sicher ausgeschlossen werden kann. In keinem umliegenden Ort wird jemand geschädigt, auch gibt es keine negativen Auswirkungen auf den Fremdenverkehr, da es in unserer Gemeinde keinen gibt. Da immer weniger junge Menschen bereit sind, ihren Lebensunterhalt durch (be)dienen zu erwerben, sehe ich für den Tourismus inZukunft eh schwarz. Ein Wort zum Vorwurf der Schädigung der Brauneberger Winzer: zwischen der Nordflanke des Braunebergs und der Südflanke liegen massive Schieferschichten, durch die in den letzten 100 000 Jahren wohl kaum je ein Tropfen Wasser die Seiten gewechselt hat.

 Und besonders klugen Zeitgenossen sei gesagt: massives Gestein hat genauso viele Kapillaren wie ein Schweinebraten Poren hat. Ich wünsche mir etwas mehr Sachlichkeit.

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