Auf dem Sofa in lockerer Runde plaudern
Wittlich · Die ersten Gäste auf dem rosa Sofa sind in Wittlich keine Unbekannten. Drei Vertreter des ersten Wittlicher Jugendparlaments stellten sich den Fragen von Hao Vu und Markus Kreil. 20 Gäste waren gekommen, um zuzuhören.
Wittlich. Gesprächsrunden über Politik gibt es viele. Im Haus der Jugend (HdJ) konnte man jetzt live dabei sein, und einiges über die Arbeit des Jugendparlaments Wittlich erfahren. Zwanzig Personen waren gekommen. "Nein, wir sind nicht enttäuscht, dass nicht mehr junge Leute da waren, es ist gut gelaufen, es war das erste Mal, und in der Realschule war eine ähnliche Veranstaltung. Wir machen auf jeden Fall weiter", äußerte sich Markus Kreil, Mitarbeiter des Haus der Jugend und Moderator beim rosa Sofa zur Premiere des Politik-Gesprächs im HDJ. Ihm zur Seite stand Co-Moderator Hao Vu.
Mit dem Politik-Talk, der eine lockere Runde sein soll, wollen die Verantwortlichen des HDJ Jugendliche an die Politik heranführen. Den Titel rosa Sofa hat die Runde "nach dem besten Möbelstück des Hauses, dass zufällig rosafarben ist", wie Kreil erklärt. Gut vorbereitet waren beide Moderatoren auf das Gespräch mit den Vertretern des Jugendparlaments. Sie wussten um Arbeit und Ziele und fragten gezielt nach. So wollten sie wissen, wie die Zusammenarbeit zwischen Stadtrat und Jugendparlament ist, ob sie einer Partei angehören, und wo Grenzen ihres Handels sind. Geantwortet haben Tobias Müllers, erster Vorsitzender, Matthias Becker, zweiter Vorsitzender und Giada Graniglia, Mitglied des Jugendparlaments souverän. Das Jupa ist parteilos, die Jugendlichen bekommen für ihre Aktionen Unterstützung aus den Fraktionen. "Wir können Impulse geben, und einige Dinge ein paar Nummern kleiner umsetzen", berichtet Tobias Müllers. "Beispielsweise beim Thema fehlendes Kino haben wir im Jugendraum in Bombogen einen Kinoabend gemacht, der sehr gut angenommen wurde." Weitere Aktionen waren eine Beachparty, die Mitarbeit beim Kino-Open-Air, Konzerte und die Zusammenarbeit mit den Jupas aus Morbach und Bernkastel-Kues, Maria Grünewald und dem Roten Kreuz. Schwierig ist es laut Matthias Becker herauszufinden, was die Jugendlichen wollen. Am besten sei ihnen das gelungen, wenn sie in den Schulen nachgefragt haben. Das nächste Jupa könnte sich um Proberäume für Bands kümmern, und um bessere Busverbindungen. chb
Extra
Wer beim nächsten Jugendparlament dabei sein möchte, kann sich bis zum 25. Mai bewerben. Infos unter: Facebook.com/Jugendparlamentwittlich Das nächste rosa Sofa findet am 9. April statt, und danach an jedem ersten Dienstag im Monat. Für die Diskussion am 20. August will man die Bundestagskandidaten des Wahlbezirks einladen, und mit ihnen diskutieren. chb