Auf dem Weg zu neuem Gästerekord

Rund 312 000 Gäste zählten die Beherbergungsbetriebe des Hunsrücks 2010. Für die Hunsrück Touristik GmbH ist das der Bestwert ihres zwölfjährigen Bestehens. Auf der Internationalen-Tourismus-Börse (ITB) in Berlin zeigten sich die Hunsrück-Touristiker optimistisch, 2011 einen neuen Rekord aufstellen zu können.

 ITB 2011 in den Berliner Messehallen: Besucherin Karolin Welsch (links) informiert sich am Gemeinschaftsstand von Hunsrück und Naheland bei Pia Gindorf, Iris Müller und Ute Meinhard (von links). TV-Foto: Roland Morgen

ITB 2011 in den Berliner Messehallen: Besucherin Karolin Welsch (links) informiert sich am Gemeinschaftsstand von Hunsrück und Naheland bei Pia Gindorf, Iris Müller und Ute Meinhard (von links). TV-Foto: Roland Morgen

Berlin/Lautzenhausen. Ziel erreicht: Nach dem leichten Gäste- und Übernachtungsrückgang von 2009 legte der Hunsrück im vergangenen Jahr wieder zu. Mit genau 311 611 Übernachtungsgästen verbuchte die Hunsrück Touristik GmbH den besten Wert seit ihrer Gründung 1998. Schon das laufende Jahr könnte einen neuen Rekord bringen.

Hunsrück profitiert von der Buga in Koblenz



"Wir sind sehr gefragt", bilanziert Geschäftsführer Jörn Winkhaus (49) nach dem ITB-Auftritt der Hunsrück-Touristik. In Berlin haben er und seine für Pressearbeit und Produktmanagement zuständige Kollegin Iris Müller "viele gute Gespräche mit Reiseveranstaltern und potenziellen Gästen" geführt. "Es ist uns gelungen, bestehende Kooperationen zu festigen und neue Kontakte aufzubauen", sagt Winkhaus. Die ITB-Mission, die Qualität der Wander- und Radangebote darzustellen, bezeichnet er als "erfolgreich abgeschlossen". Da passt es gut ins Bild, dass der Hunsrück derzeit bereits doppelt so viele Buchungen verzeichne wie vor Jahresfrist. Zusätzlichen Schub dürfte die Bundesgartenschau (Buga) vom 15. April bis 16. Oktober in Koblenz bringen. Und deren Besuchern hat der Hunsrück einiges zu bieten: "Zum Beispiel haben wir gemeinsam mit den Kollegen von der Tourist-Info Emmelshausen ein spezielles Fahrradprogramm zur Buga entwickelt", betont Winkhaus.

Das Problem seiner Ferienregion ist das der gesamten rheinland-pfälzischen Fremdenverkehrs-Branche: Es kommen mehr Gäste - in den Hunsrück 2010 fast zwei Drittel mehr als vor zwölf Jahren -, aber die Aufenthaltsdauer sinkt (rund 790 000 Übernachtungen 2010 im Hunsrück). Winkhaus: "Durch das Einbinden der Traumschleifen des Saar-Hunsrück-Steigs in unsere Angebote versuchen wir, die Wanderer länger bei uns zu halten. Gleichzeitig wollen wir mit Mehrtages-Pauschalangeboten neue Gäste gewinnen."

Wie die Nachbarregionen Eifel und Westerwald gehört die Hunsrück Touristik GmbH als Gründungsmitglied dem auf der ITB 2010 aus der Taufe gehobenen Verein Deutsche Mittelgebirge an. Laut Winkhaus eine "vielversprechende Angelegenheit. Wir haben nun eine neue Plattform, auf der wir unsere Angebote gemeinsam präsentieren können."

Der Verein (Vize-Vorsitzender: Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH) will für die Ferienlandschaften zwischen Küsten und Alpen werben, aber auch Lobby-Arbeit betreiben und den Mittelgebirgen mehr Gewicht in politischen und touristischen Gremien verschaffen.

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