Auf der B 50 schneller zum Hahn

Den vierspurigen Ausbau der B 50 zwischen dem Hahn und dem Ende der B 50 neu wird es vorerst nicht geben. Zusatzstreifen und kreuzungsfreie Anbindungen sollen jedoch den Verkehr schneller fließen lassen.

Morbach/Hahn. Vom Flughafen Hahn aus ist die B 50 schon heute über weite Strecken ostwärts Richtung Autobahnauffahrt bei Rheinböllen wie eine Autobahn ausgebaut. Westlich des Fughafens Richtung Trier sieht das noch anders aus. Dort gibt es nur einige Zusatzstreifen. Das soll sich im Abschnitt zwischen dem Hahn und der B 50 neu bei Morbach-Wederath ändern.

Verkehrsminister Hendrik Hering hat in einem Brief an Bernkastel-Wittlichs Landrätin mitgeteilt, wie er sich die Anbindung der B 50 neu an die ausgebaute B 50 ab Hahn vorstellt. An vier Stellen sollen sogenannte höhengleiche Knotenpunkte entstehen.

Fertigstellung bis zum Jahr 2016



Weit gediehen sind die Planungen unter anderem für den Knotenpunkt Wederath. Dort trifft die Bundesstraße 50 auf die Bundesstraße 327 (der TV berichtete). Ebenfalls im Plan sind neue Anbindungen bei Hochscheid (B 327 /K 126) sowie im Rhein-Hunsrück-Kreis bei Hirschfeld (B 50/ L 190) und Wahlenau (B 50 / K 137/ K 74).

Sicherer und schneller soll der Verkehr zwischen dem Hahn und der Bundesstraße 50 neu zwischen Longkamp und dem Hahn auch durch den Bau von jeweils rund zwei Kilometer langen Zusatzstreifen werden. Die ermöglichen das Überholen langsamerer Fahrzeuge. Anders als im weiteren Verlauf der Strecke bei Thalfang sollen die Richtungsfahrbahnen baulich getrennt sein und insgesamt mit jeweils zwei Spuren ausgestattet sein.

Minister Hendrik sHering hofft, dass die neuen Kreuzungen und Zusatzstreifen bis 2016 fertiggestellt sind. In jenem Jahr soll die Bundesstraße 50 neu zwischen der Autobahn bei Wittlich und der Hunsrückhöhenstraße für den Verkehr freigegeben werden. "Dies setzt jedoch voraus, dass es zu keinen Verzögerungen bei der Baurechtsbeschaffung kommt und entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen", sagt Herings Sprecherin Beate Schrader auf TV-Anfrage.

Eigenes Konzept für den langsamfahrenden Verkehr



Der Ausbau der Straßen vom Flugplatz Hahn aus gen Westen bedeutet auch, dass landwirtschaftliche Zugmaschinen und anderer sogenannter langsam fahrender Verkehr auf der B 50 nichts mehr zu suchen haben. Für diese Fahrzeuge soll der Landesbetrieb Mobilität ein Konzept erarbeiten.

Diese Ankündigung des Ministeriums dürfte bei Anwohnern die Alarmglocken läuten lassen. Denn trotz Ankündigungen gibt es nach dem ersatzlosen Streichen der B 327 nördlich der Startbahn bis heute keine richtige Ersatzstrecke.

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