Auf der Gass rücken bald die Bagger an

Noch ist Bauland Mangelware in Monzelfeld. Die Gemeinde kann derzeit keine einzige eigene Parzelle anbieten. Mit der im April beginnenden Erschließung des Neubaugebiets Auf der Gass wird sich das jedoch ändern.

Monzelfeld. Rund eine Viertelmillion Euro lässt sich die Gemeinde Monzelfeld ihr neues Baugebiet Auf der Gass kosten. Es schließt unmittelbar an bisher bebaute Flächen an und ist trotz Ortsrandlage nicht weit entfernt vom Dorfzentrum. Ab der zweiten Aprilhälfte sollen die Bagger anrücken, um Wasser- und Abwasserrohre sowie Stromkabel zu verlegen. 33 Parzellen in Größen von 526 bis 1062 Quadratmetern sollen auf dem Areal mit Blick in Richtung Hunsrückhöhen entstehen.

Dass es Interessenten gibt, hat sich bei einem Ortstermin gezeigt. Etwa 45 mögliche Käufer nutzten nach Auskunft von Ortsbürgermeister Johannes Zanders das Angebot, sich dort umzuschauen. Neben Monzelfeldern seien Leute aus dem gesamten Umfeld der Verbandsgemeinde dabei gewesen. Eines der Grundstücke sei schon so gut wie verkauft. Der Interessent hatte sich die Parzelle schon vorab ausgeschaut.

Bauplätze derzeit Mangelware



Nach Einschätzung von Zanders werden die ersten Bauherren ab der zweiten Jahreshälfte dort loslegen können. Er hofft, binnen fünf Jahren nahezu alle Flächen verkaufen zu können. Denn derzeit sind freie Bauplätze in Monzelfeld Mangelware. Die Gemeinde kann keine einzige eigene Parzelle anbieten und vertröstet Interessenten derzeit mit dem Hinweis auf das neue Baugebiet. Selbst private Grundstücke sind nach Auskunft des Gemeindechefs im Ort kaum zu haben. Es stünden zwar immer mal Parzellen oder Häuser im Ortskern zum Verkauf. Doch dieses Angebot sei sehr begrenzt; er schätzt die Zahl der aktuellen Angebote auf etwa fünf.

Die ersten Überlegungen für die Erschließung der Flächen Auf der Gass liegen laut Zanders Jahre zurück. Der Gemeinderat habe sich die Investition reiflich überlegt und sich auch hinsichtlich einer optimalen Vermarktung Gedanken gemacht. Als klar wurde, dass ein zügiger Verkauf der Flächen nicht nebenbei machbar ist, betraute die Gemeinde eine Bank mit der Vermarktung.

Unabhängig davon können sich Interessenten aber auch mit Zanders oder einem Ratsmitglied in Verbindung setzen. Die Gemeinde sei nach wie vor der Entscheider, betont der Ortsbürgermeister. Die Bank fungiere lediglich als Vermarkter der Flächen, die die Gemeinde zu einem Preis von 67,50 Euro pro voll erschlossenem Quadratmeter anbiete.

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