Im Archäologiepark Belginum, einem laut Tourismus-Chef Karl-Heinz Erz deutschlandweiten Magneten, sind die Zahlen hingegen leicht gesunken: von 8581 auf 7954. Allerdings schlägt sich im Belginum im Gegensatz zum Holzmuseum der Sparbeschluss der Gemeinde nieder, die beiden Häuser für fünf Monate im Jahr zu schließen. November und Dezember entfallen damit, 2010 kamen in dieser Zeit 450 Menschen ins Belginum.
Erz wies in der Sitzung des Fremdenverkehrsausschusses darauf hin, dass die Besucherzahlen des Belginums weit hinter den Erwartungen blieben. 30 000 hat sich die Gemeinde einst erhofft, Fachleute halten diese Zahl für "sehr hoch gegriffen". Ausschussmitglied Barbara Anton sagte: "Mir fehlt ein Konzept für die Museen. Der Hahn bringt keine Touristen, er vertreibt sie eher mit den Nachtflügen. Doch wen kriegen wir ins Museum, wenn nicht die Touristen?" In der Sitzung nannte Bürgermeister Andreas Hackethal die Verzahnung der Museen mit den Schulen als eine Verbesserungsmöglichkeit. Auf TV-Anfrage kündigte er an, dass sich ein Fachgremium mit der Weiterentwicklung der touristischen Situation befasse und es dabei auch um die stärkere Einbindung der Museen gehe (siehe oben). mai