Auf gute Geschäfte und einen Rekord

Wittlich · Sonnenschein und zufriedene Gesichter ringsum zum Abschlusstag der viertägigen Wirtschafts-Woche-Wittlich, kurz WWW. Nach dem ruhigen Ausklang am Montag ist die Messe mit insgesamt geschätzt mehr als 75 000 Besuchern rekordverdächtig! Die nächste WWW zieht um.

 Erfrischung gefällig? Bürgermeister Joachim Rodenkirch (Zweiter von rechts), Jan Mußweiler, Pressesprecher der Stadtverwaltung (rechts) und WWW-Gäste prosten am Stand der Stadtwerke an. TV-Foto: Klaus Kimmling

Erfrischung gefällig? Bürgermeister Joachim Rodenkirch (Zweiter von rechts), Jan Mußweiler, Pressesprecher der Stadtverwaltung (rechts) und WWW-Gäste prosten am Stand der Stadtwerke an. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling (m_wil )

Wittlich. Sonnenschein zum Finale: Ex-WWW-Macher Leo Kappes sitzt auf der Bank neben seinem Nachfolger Rainer Wener von der Stadtverwaltung Wittlich. Beide gucken tiefenentspannt. "Wenn überall gelobt wird, wie gut das weiter gegangen ist. Das freut mich natürlich", sagt Leo Kappes. Ringsum schlendern die Montagsgäste noch einmal durch die Zelte. Die viertägige Mega-Messe klingt aus. Im Eventzelt geht es um das Thema Gesundheit. Dort ist der Andrang überwiegend von Senioren relativ verhalten.
Auch der frühere Bürgermeister Ralf Bußmer kommt vorbei. Er sagt: "Ich freue mich riesig über diese Kontinuität und die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte dieser Premiummarke für Handwerk und Industrie."
Bußmers Nachfolger Joachim Rodenkirch strahlt. Am Stand der Stadtwerke gibt es ein Glas Wasser oder Kölsch: Prost auf eine gelungene Großveranstaltung.
Dabei verhieß die Aufbauphase nichts Gutes: Der aufwendige Aufbau fand unter erschwerten Bedingungen wegen des Dauerregens statt. Teils waren 1000 Besucherparkplätze auf den Wiesen nicht nutzbar. Dann der Wetterumschwung. Alles sieht zum Finale nach einer rekordverdächtigen Bilanz aus. Und vor allem: Alles ist gut gegangen.
Organisator Rainer Wener von der Stadtverwaltung Wittlich tut sich schwer mit Schätzungen. Er macht die fünfte WWW mit und kann sagen: "Die Vorgängermesse wurde noch getoppt." Dann wären mehr als geschätzt 75 000 Menschen an vier Tagen gekommen.
Allein das Rahmenprogramm von der offiziellen Eröffnung über die beiden Abend-Konzerte und Zusatzangebote wie Bungert-Modenschau, und Präsentation der Wittlicher Sportvereine auf der Bühne im Eventzelt erleben annähernd 6000 Menschen. In den anderen sieben Zelten freuten sich die Aussteller ganztägig und durchweg über jede Menge interessantes Publikum insbesondere am traditionell herausragenden Sonntag (der TV berichtete).
Am heutigen Dienstagabend ist dann alles vorbei. Dann sind die sieben Zelte, wenn alles nach Plan läuft, abgeräumt, als wäre die imposante Schau von 236 Ausstellern nur eine Illusion gewesen. Doch an die WWW werden nicht nur hoffentlich gute Geschäfte in der Zukunft erinnern. Sie hat auch vielleicht echte Existenzen möglich gemacht. Am Stand des Kinderschutzbunds Bernkastel-Wittlich, der in Wittlich die Flüchtlingshilfe koordiniert, hat Michaele Schneider eine gute Nachricht: "Wir haben elf Praktikumsplätze für Flüchtlinge quasi im Vorbeigehen bekommen."
Ansonsten bleibt das Bungert-Eventzelt. Das nächste Spektakel am Stadtrand folgt: das Oktoberfest.
Und noch eines ist sicher: WWW Nummer zehn in drei Jahren wird umziehen. Aldi-Süd braucht das Gelände. Doch die Stadt hat sich direkt in der Nachbarschaft schon Gelände gesichert. Bis dann!

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