Auf positivem Kurs

WITTLICH. (mai) In einer Art vorgezogener Bescherung hat der VG-Rat Wittlich-Land eine Senkung der Umlage beschlossen. Die Entscheidung ist allerdings erst vorläufig. Es ging nur um die Eckwerte für den Haushalt.

Gute Aussichten für 2007 verspricht der Eckwertebeschluss, den der Verbandsgemeinderat Wittlich-Land in seiner vergangenen Sitzung einstimmig beschloss. Demnach soll der Umlagesatz der VG von 36,5 auf 35 Prozent sinken. Außerdem entfällt eine Nettokreditaufnahme. VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink wies ausdrücklich darauf hin, dass der Beschluss vorläufig sei und als Signal verstanden werden müsse. Holkenbrink: "Die 24 Gemeinden der VG müssen nun ihren Haushalt beschließen, und da muss die VG-Unterlage drinstehen." Die endgültigen Zahlen würden im Haushaltsplan festgezurrt. Holkenbrink erklärte die gute Entwicklung mit dem "Sickereffekt". Er sagte: "Eine Verbesserung der Gewerbesteuer macht sich auch bei uns bemerkbar." Die Gewerbesteuer werde von 2,5 Millionen Euro in diesem Jahr auf 3,17 Millionen Euro im kommenden Jahr steigen. Der Entwurf für den Haushaltsplan sieht einen ausgeglichenen Verwaltungshaushalt (Einnahmen und Ausgaben: 6,97 Millionen Euro) vor und eine freie Finanzspitze von 345 000 Euro. CDU-Fraktionsvorsitzende Marianne Kranz lobte - unter dem Vorbehalt der Vorläufigkeit - die Senkung der Umlage. "Wir sind der Meinung, dass kommunale Selbstverwaltung mehr sein sollte als nur ein Wort. Wir wollen den Ortsgemeinden so viel Handlungsspielraum ermöglichen, wie in unserer Macht steht." Kranz wies darauf hin, dass der Umlagesatz nun wieder bei dem Wert von 1978, dem Gründungsjahr der VG liege. Kranz: "Welche Verbandsgemeinde kann das schon von sich behaupten?" Angelika Brost (SPD) äußerte sich ebenfalls positiv. "Wir freuen uns über die positive Konjunkturentwicklung und die Mehreinnahmen." Wie Kranz auch erinnerte sie daran, dass der Rat nun das umsetze, was er bei der letzten Umlageerhöhung versprochen habe, nämlich die Umlage zu senken, sobald dies möglich sei. Manfred Hower (FWG) stimmte seinen Vorrednerinnen zu, wies aber auch darauf hin, dass eine weiter sinkende Umlage mit Hinblick auf die kommunale Selbstverwaltung immer Ziel der FWG sei. Weiterer Bericht folgt.

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