Wenn man diese Meinungsäußerung des Herr Schnatmeyer liest, müsste eigentlich ein Aufschrei durch das Moseltal hallen. Die Moselaner, dazu zähle ich seit meiner Geburt und bin stolz darauf, als Egomanen zu bezeichnen, ist schlicht und einfach eine Frechheit beziehungsweise ein Schlag ins Gesicht aller Moselaner, die sich in Heimat-, Dorfvereinen oder anderen Gruppierungen und Zusammenschlüssen sozial engagieren und nur das Gemeinwohl im Sinn haben. Wenn es dem Herrn hier an der Mosel nicht gefällt, es gibt in unserer Republik neben der Pressefreiheit auch die freie Ortswahl, wo man gegebenenfalls seine Zelte aufschlagen kann. Niemand hindert ihn daran. Wir Moselaner brauchen sicher niemanden, der uns in Oberlehrermanier sagt, was wir zu tun oder zu lassen haben. Der einzige Punkt, wo ich ihm recht gebe, ist, dass ich persönlich an seinen Leserbriefen seit heute nicht mehr interessiert bin und es wäre vielleicht mal ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Herr Schnatmeyer mal über den "Rutschhang" (sein Lieblingsthema in vielen Leserbriefen) in seinem eigenen Garten nachdenkt, als sich über die Moselaner solch ein Urteil zu erlauben. Karl Heinz Bechtel, Bernkastel-Andel