Aufwind vom Airport

MORBACH. Eine lebendige Wohngemeinde mit einem geschäftigen Ortskern, in dem Einkaufen und Freizeit zum echten Erlebnis werden. So stellt sich der Erste Vorsitzende des Morbacher Gewerbevereins, Nikolaus Gorges, Morbach im Jahr 2020 vor.

"Wir haben Wachstumspotenzial", sagt Nikolaus Gorges, Vorsitzender des Morbacher Gewerbevereins, optimistisch. Besonders durch die Nähe des ständig wachsenden Flughafens Hahn erhofft er sich Chancen für seine Gemeinde. "Die Entwicklung in Richtung Hahn wird uns noch sehr stark überraschen", sagt Gorges. Er setzt darauf, dass durch das Wachstum des rund 20 Kilometer entfernten Flughafens die Bevölkerung Morbachs wächst und, dass immer mehr Touristen den Hunsrück als Urlaubsregion erobern wollen. Für diese hat Morbach in knapp 15 Jahren sicherlich viel zu bieten, denn die Grundsteine sind bereits gelegt: "Die Entwicklung zu einem Erlebnisort, nicht nur zu einem Einkaufsort." Man müsse auf jeden Fall "auf dem aufbauen, was in den vergangenen Jahren hier passiert ist", sagt der Vorsitzende. Er möchte das Veranstaltungsprogramm Morbachs weiter ausbauen, um den Kunden im Einzelhandel sowie in der Gastronomie einen Erlebniswert zu vermitteln. Sein erklärtes Ziel ist aber auch, die Herausforderung zu meistern, den Ortskern auch in Zukunft lebendig zu halten. Um das zu erreichen, gebe es bereits zahlreiche Aktionen - wie den Morbacher Frühling, den Morbacher Herbst, den Schnäppchenmarkt und die Kirmes. Geprägt sei die Gemeinde zudem durch einen besonderen Standortvorteil, der sie von anderen unterscheide: "Ruhe, Service und persönliche Beratung. Einkaufen ist in Morbach ohne Gedränge und Stress möglich", wirbt der Geschäftsmann. Auf Gorges' Wunschliste für 2020 steht außerdem der Ausbau der Freizeitmöglichkeiten für die wachsende Bevölkerungszahl und die Touristen. Dadurch steige nicht nur die Lebensqualität, sondern es entständen auch weitere Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor, die untrennbar an den Standort gebunden sind. Auch in einem anderem Gebiet hofft Gorges auf eine positive Entwicklung: "Die Verkehrsanbindung nach Süden müsste besser sein." Ein Ausbau der Infrastruktur sei nicht zuletzt wegen des Güterverkehrs in Richtung Flughafen Hahn erforderlich. Damit sich all diese Hoffnungen erfüllen, setzt der Vorsitzende darauf, "dass Politiker und Verwaltung noch viel stärker mit Gewerbe, Handwerk und Einzelhandel zusammenarbeiten". Er wünscht sich, dass die Politiker "sich um die Nachhaltigkeit und die Bevölkerungsentwicklung kümmern", damit Morbach auch 2020 im Aufwind ist.

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