Aus Eisenbahnschwellen werden Betonstufen

Mit einer Gegenstimme von Martin Marmitt (CDU) hat der Ortsgemeinderat Thalfang den Ersatz der Treppenanlage Vogelsang-Petersberg beschlossen. Für 100 000 Euro soll eine Konstruktion aus Magerbeton von 1,50 Metern Breite mit einseitigem verzinktem Handlauf gebaut werden. Die Ortsgemeinde will sich die Kosten mit dem Land teilen. Über diesen Wunsch ist aber noch nicht entschieden.

 Die Treppe in Vogelsang- Petersberg.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Treppe in Vogelsang- Petersberg.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Thalfang. (doth) Ursprünglich hätte das Land 75 000 Euro Zuschuss für die Sanierung der Treppenanlage gezahlt. Aber die Kosten konnten von 147 000 Euro auf 100 000 Euro gedrückt werden - und damit sinkt auch der Anteil des Landes am Zuschuss.

Eine Diskussion zwischen den Fraktionen drehte sich um die Frage, ob die Treppe überhaupt notwendig ist und nicht ganz gesperrt werden sollte.Martin Marmitt (CDU) sagte: "Die Kosten sind zu hoch für 400 Meter Wegersparnis." Außerdem werde die Treppe kaum genutzt.

Wozu überhaupt eine Treppe?



Dem widersprachen weitere Redner, darunter auch Ortsbürgermeister Franz- Josef Gasper: "Viele Leute, vor allem aus dem Feriendorf, nutzen die Treppe", erklärte er. Wenn man vom Nutzungsgrad ausgehe, müsse man auch gleich ein paar Straßen dicht machen.

Die gute Verbindung zwischen Ober- und Unterdorf mit ihren mehr als 200 Stufen müsse aber zunächst abgerissen und die alten Eisenbahnschwellen fachgerecht entsorgt werden.

Seit Jahren hört sich Gasper Klagen von Menschen an, die sich über den maroden Zustand der Treppe aufregen. Vor allem im Winter sei sie schlecht begehbar.

"Kein Winterdienst, bei Nässe Rutschgefahr" steht auf einem Schild zu lesen. Dieses wird auch an der neuen Treppe angebracht. Wann die Arbeiten ausgeschrieben werden, steht erst fest, wenn über die genaue Kostenaufteilung entschieden ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort