Ausbilden heißt Zukunft schenken

Landkreis und Handwerkskammer Trier haben fünf Handwerksbetriebe aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich für ihre "vorbildliche Ausbildungsarbeit" geehrt. Die Handwerker freuten sich über die Anerkennung ihres Engagements.

 Gut ausgebildete Handwerker freuen alle: (von links) stellvertretender Kreishandwerksmeister Raimund Licht, Wolfgang Raab, Petra und Peter Decker, Manfred Bures, Manfred Hornberg, Werner Matheus, Beate Läsch-Weber und Peter Karst, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bernkastel-Wittlich. TV-Foto: Bianca Weber

Gut ausgebildete Handwerker freuen alle: (von links) stellvertretender Kreishandwerksmeister Raimund Licht, Wolfgang Raab, Petra und Peter Decker, Manfred Bures, Manfred Hornberg, Werner Matheus, Beate Läsch-Weber und Peter Karst, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bernkastel-Wittlich. TV-Foto: Bianca Weber

Bernkastel-Wittlich. "Die Auszeichnung ist schön", sagt Peter Decker, Chef des Autohauses Decker in Morbach. "Schließlich ist Ausbilden nicht immer einfach und macht manchmal auch Probleme." Decker ist am Freitag von Beate Läsch-Weber, Landrätin des Kreises Bernkastel-Wittlich, und Wolfgang Raab, Vizepräsident der Handwerkskammer Trier, als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb geehrt worden. Auch Werner Matheus und Manfred Bures ("Die Elektriker") aus Neumagen-Dhron, Maler Manfred Hornberg aus Morbach, Anlagenmechaniker Franz-Josef Becker aus Maring-Noviand sowie die Anlagenmechaniker Zeitz & Kirst aus Bernkastel-Kues bekamen die Auszeichnung. Für sie gab es eine Ehrenurkunde und ein Buch über das Handwerk in der Region. Die Auswahl der Betriebe falle nicht leicht, sagte Wolfgang Raab bei der Verleihung: "Es gibt eine hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe im Kreis. Da ist die Liste lang, und natürlich lassen sich ganz unterschiedliche Aspekte berücksichtigen." Die Kriterien bei der Auswahl der Betriebe sind: kontinuierliche Ausbildungsbereitschaft, die Zahl der Auszubildenden, das Abschneiden der Azubis bei Wettbewerben, die Fürsorge um schwächere Lehrlinge sowie das ehrenamtliche Engagement in Prüfungsausschüssen.Eine Chance auch ohne Schulabschluss

Werner Matheus sagte, für ihn sei es "selbstverständlich" auszubilden. "Wir brauchen Nachwuchs und in unserer Firma versuchen wir, aus Lehrlingen einen Stamm aufzubauen. Deshalb ist es uns wichtig, fertige Auszubildende zu halten." Manfred Hornberg hilft in seinem Betrieb immer wieder Schülern zur Ausbildung, die keinen Schulabschluss haben, keine Lehrstelle finden, und zunächst Qualifizierungen über das sogenannte Überbetriebliche Ausbildungszentrum in Wittlich erwerben. "Ich bin ein bisschen sozial eingestellt", erklärt er seine Motivation. Bisher hat er mit diesen Lehrlingen keine schlechten Erfahrungen gemacht. "Alle haben den Abschluss geschafft." Wichtig sei dabei die Unterstützung der Eltern gewesen.Beate Läsch-Weber lobte das Engagement der Betriebe: "Danke für ihre Ausbildungsbereitschaft und danke für die Zukunftsperspektiven, die sie jungen Menschen geben", sagte die Landrätin den Handwerkern. "Die Gesellschaft braucht gut ausgebildete Leute. Sie sichern damit ihre Firma, Sie sichern aber auch die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Wittlich."

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