Tourismus und Freizeit im Landkreis Bernkastel-Wittlich Ausstellung am Hunsrückhaus verzögert sich – Firma insolvent gegangen

Hilscheid · Auf dem Gelände des Sinnesgartens sollte eine Schau stattfinden. Doch daraus wird nun nichts. Wie geht es weiter im Hunsrückhaus am Erbeskopf?

Das Außengelände hinter dem Hunsrückhaus wird dieses Jahr nicht mehr neu gestaltet.

Foto: Christoph Strouvelle

Das Hunsrückhaus am Erbeskopf ist einer der zentralen Anlaufpunkte für Besucher des Nationalparks. Deshalb ist im Inneren des Hunsrückhauses die Ausstellung „Willkommen im Urwald von Morgen“ konzipiert worden. Touristen und Einheimische werden hier mittels einer Multimedia-Schau in die vielfältigen Landschaften und artenreichen Lebensräume des Nationalparks Hunsrück Hochwald entführt mit ihren wilden Wäldern, geheimnisvollen Mooren und bizarren Felsenlandschaften.

In diesem Jahr hat das Nationalparkamt die passende Außenausstellung dazu in Angriff nehmen wollen. Geplant sei auf dem Gelände des bisherigen Sinnesgartens hinter dem Hunsrückhaus eine Schau unter dem Motto „Dein Weg in die Wildnis“ gewesen, sagt Harald Egidi, Chef des Nationalparkamts. Die Geräte des Sinnesgartens, die teilweise defekt waren, sind bis auf den Drehstein und die Balancier-Scheibe schon abgebaut.

„Wir wollten unterschiedliche Themen aufgreifen, wie die Frage, welche Wildnis ich in den privaten Garten übertragen kann oder welche ich im kommunalen Bereich umsetzen kann“, sagt er. Doch damit wird es vorläufig nichts. Denn das damit beauftragte Unternehmen, das auch schon die Innenausstellung im Hunsrückhaus konzipiert hatte, ist inzwischen insolvent. Deshalb wird ein neues Unternehmen gesucht, das die Aussagen der Innenausstellung auf dem Außengelände fortsetzen kann, sagt Egidi. „Möglicherweise müssen wir es nochmal ausschreiben“, fürchtet er. „Eine Realisierung erfolgt deshalb nicht vor 2022.“ Deshalb wird sich auf dem Gelände des Sinnesgartens erst einmal nichts tun. Maximal werden die vorhandenen Wege, an denen die bisherigen Attraktionen aufgebaut werden, etwas gepflegt.

Hinzu kommt, dass derzeit das Vergabeverfahren für das Nationalparktor in Otzenhausen läuft. Dort werden die kulturhistorischen Aspekte der Nationalparkregion aufgearbeitet und die Geschichte des Hunsrücks wieder lebendig gemacht. Der Keltenpark am zukünftigen Nationalparktor ist bereits aufgebaut und kann besichtigt werden.

Spektakulär ist der keltische Ringwall. Die gewaltigen Reste dieser keltischen Befestigungsanlage sind fußläufig vom Keltendorf aus erreichbar.

„Wir müssen schauen, was dort läuft“, sagt Egidi. Denn das Nationalparkamt will vermeiden, dass eine Vielzahl von Systemen in den unterschiedlichen Toren zum Einsatz kommen, die nur schwer zu händeln wären.