Ausstellung über Spätaussiedler

Rhaunen. (red) Das Bundesinnenministerium und die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland haben gemeinsam eine Wanderausstellung auf den Weg gebracht, die bundesweit das Schicksal der Neubürger thematisiert, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland — und in großer Zahl nach Rhaunen — kamen.

Durch Kontakte des Sozialpädagogen Georg Stokowy, der als Streetworker bei der Kreuznacher Diakonie beschäftigt ist und sich seit Anfang September um junge Aussiedler, aber auch andere Jugendliche kümmert, ist die Ausstellung in die Idarwaldschule gekommen. Thema der Ausstellung "Volk auf dem Weg" ist die Integration in Deutschland am Beispiel der russlanddeutschen Spätaussiedler. Vom 3. bis 7. März ist sie in den Räumen der Schule zu sehen — täglich zwischen 13 und 18 Uhr. Zudem wird der Projektleiter anwesend sein, um die Fragen der Besucher zu beantworten. Die Vormittage sind für Schüler der Regionalen Schule reserviert, die dann mit ihren Klassen durch die Ausstellung geführt werden. "Wir wollen erreichen, dass Akzeptanz und Toleranz für Spätaussiedler in Rhaunen gesteigert wird und Vorurteile abgebaut werden. Die Ausstellung soll zudem eine bessere Verständigung bewirken. Das geht aber nur, wenn man etwas voneinander weiß", erklärt Georg Stokowy. Auf 25 Schautafeln wird der Weg der Russlanddeutschen vom Einladungsmanifest der Zarin Katharina der Großen (1763) bis heute erklärt.

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