Automatensprengungen sind nicht selten

Großlittgen/Trier · Auch wenn es das erste Mal im Bereich des Polizeipräsidiums Trier war: Es ist nicht selten, dass Bankräuber Geldautomaten sprengen und damit enormen Schaden anrichten.

Großlittgen/Trier. Die unbekannten Täter schlugen in der Nacht zum Sonntag zu: Über ein Fenster drangen sie in die Sparkasse im hessischen Kassel ein, leiteten durch einen Türspalt ein Gasgemisch ein, das sie zur Explosion brachten. Durch den Druck sprang der Geldautomat auf. Die Täter flüchteten mit der Beute. Zehn Tage zuvor wurde ein Geldautomat in einem Einkaufszentrum im hessischen Hochheim gesprengt. Das Gebäude wurde verwüstet. Genau wie Mitte März die Filiale der Volks- und Raiffeisenbank Nordeifel in Dahlem (Kreis Euskirchen). Auch dort sprengten Unbekannte den Geldautomaten. Ob die Taten zusammenhängen, ist nicht klar. Gut möglich, dass eine Bande hinter den Sprengungen steht. Immer wieder werden die Banken und Sparkassen in der Region Opfer von solchen Automatenknackern. So wurden Anfang Januar zwei mutmaßliche Geldautomatenknacker in Pluwig (Trier-Saarburg) festgenommen. Sie waren in die dortige Sparkassen-Filiale eingedrungen und hatten den Geldautomaten aufgebrochen. Auch in Badem, Daun, Niederprüm, Niederöfflingen, Wittlich und Monzelfeld wurden in den vergangenen Monaten Geldautomaten geknackt. 2013 wurden vor dem Trierer Landgericht vier Angeklagte wegen eines Aufbruchs in Bremen und eines versuchten Aufbruchs in Nordrhein-Westfalen verurteilt. Zunächst wurden ihnen 16 Automatenaufbrüche in der Region vorgeworfen - diese konnten ihnen jedoch nicht nachgewiesen werden.
Großlittgen war bereits vor fünf Jahren Schauplatz eines Banküberfalls. Im Februar 2009 wurde die dortige Sparkassen-Filiale überfallen, der bis heute nicht gefasste Täter erbeutete 300 Euro. Bei der Fahndung schossen zwei Polizeibeamte in Zivil auf einen im Wald parkenden Wagen, in dem ein Belgier saß. Der damals 37-Jährige wurde schwer verletzt. wie

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