Immer mehr Bundesstraßen werden dreispurig ausgebaut, um schnelleren Fahrzeugen ein gefahrloses Überholen zu ermöglichen. So beispielsweise auf der Hunsrückhöhenstraße zwischen Wenigerath und dem Archäologiepark Belginum oder zwischen der Schalesbach und dem Berghof bei Thalfang.

Ein dreispuriger Ausbau ist jetzt auch für die B 269 zwischen Morbach und Birkenfeld geplant, sagt Thomas Wagner vom Landesbetrieb Mobilität in Bad Kreuznach. Auf einer Länge von 2,8 Kilometer zwischen der Abfahrt Oberhambach und Hüttgeswasen soll die Strecke mit einem dritten Fahrstreifen versehen werden.

Grund sei die hohe Neigung in diesem Bereich, die eine Steigung von bis zu neun Prozent aufweise. Dies führe zu teilweise riskanten Überholmanövern bei gleichzeitig hohen Fahrgeschwindigkeiten des bergabfahrenden Verkehrs, sagt Wagner. Durch den Anbau des bergaufführenden Zusatzfahrstreifens könnten sichere Überholmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden.

Auch könnten sich die von den Sprudelbetrieben kommenden und in Richtung Morbach fahrende Lkw sicher in den Verkehr der B 269 einordnen. Weitere Vorteile ergäben sich bei winterlichen Straßenverhältnissen. "Wenn Lkw bei Schnee- oder Eisglätte liegen bleiben, ist künftig eine bessere und sichere Vorbeifahrt insbesondere auch der Räum- und Streufahrzeuge möglich" sagt er.

Wenn der Bund die notwendigen Gelder bereitstellt und die Planungen günstig verlaufen, könnten die Arbeiten 2019 beginnen. Die Dauer der Bauarbeiten werde davon abhängen, ob die Maßnahme, beispielsweise aus haushaltstechnischen Gründen, in einem oder in zwei Bauabschnitten umgesetzt werden kann. Bei einer Realisierung in nur einem Bauabschnitt sei von einer Gesamtbauzeit von etwa 2 Jahren auszugehen. Die Bau- und Grunderwerbskosten betragen nach derzeitigem Planungs- und Kenntnisstand etwa 5,9 Millionen Euro.