B 50-neu bringt Geld

GRAACH. (urs) Sobald im Mai das neue Gemeindelager samt Feuerwehrbereich eingeweiht ist, wird Graach sich dem Ausbau der Seitenstraßen widmen. Den Haushaltsausgleich schafft der Ort dank Rücklagen aus dem Verkauf von Flächen für den Bau der B 50-neu.

Allzu Teures steht 2006 in Graach nicht an. Dafür hat die Gemeinde im Vorjahr einen ordentlichen Brocken geschultert. Der Neubau des Gemeindelagers mit Feuerwehrbereich ist mittlerweile aber abgeschlossen. "Am 6. und 7. Mai ist die offizielle Einweihung", sagt sich Ortsbürgermeister Werner Geller. Da sich bis dahin auch die Außenanlagen von ihrer besten Seite zeigen sollen, stehen die Pflasterarbeiten im März oder April an. An den Baukosten von 250 000 Euro beteiligt sich neben der Verbandsgemeinde das Land mit 90 000 Euro. Verglichen mit derlei Ausgaben wird die Teilerneuerung der Heizungsanlage im Mattheiser Hof die Gemeinde nur geringfügig belasten. Für das drängende Vorhaben stehen im Haushalt 10 000 Euro bereit. Über die Mittel für die Investitionen verfügt die Gemeinde dank Rücklagen aus dem Verkauf von Flächen auf dem Graacher Berg, die für die geplante B 50-neu benötigt werden. Von dem 2005 erhaltenem Abschlag (41 500 Euro) dienen 21 400 Euro der Deckung des Verwaltungshaushalts. Daneben wird sich das Ortsbild von Graach vor allem durch den Ausbau der Nebenstraßen verändern. Den Anfang macht die Müllerstraße, in der zusätzlich Arbeiten der Wasserwerke erforderlich waren. Die Kosten von 49 000 Euro trägt zu 35 Prozent die Gemeinde. 65 Prozent werden über wiederkehrende Beiträge erhoben, die sich laut Geller pro Quadratmeter auf 26 Cent belaufen. Der Ausbau der übrigen Seitenstraßen soll in den Jahren 2007 bis 2009 folgen. Parallel dazu ist eine neue Beschilderung im Ort geplant, die - "ein bisschen auf alt gemacht" - dem Erscheinungsbild des Dorfes zugute kommen soll. Wenig begrüßt werden dürfte die erneute Erhöhung des Fremdenverkehrsbeitrages. Obschon dies "für den Einzelnen gar nicht so viel" sei, sagt der Gemeindechef. Nach Einstellung einer touristischen Fachkraft im Jahr 2003 habe die Kreisverwaltung der Gemeinde aber zur Auflage gemacht, den Satz von zuvor 100 Prozent anzupassen. Was in jährlichen Schritten auf 150, 200 und künftig 240 Prozent erfolgte. Laut Geller ist die geschaffene Stelle für den Ort aber "enorm wichtig". Das ältere Publikum an der Mosel wolle vor Ort beraten werden.

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