B 53 ist sechs Wochen zu

Seit mehreren Wochen besteht zwischen Bernkastel und Andel eine Baustelle. Gebaut wird aber erst ab nächster Woche.

Bernkastel-Kues. (cb) Ab kommenden Montag, 23. Juni, wird die B 53 zwischen Bernkastel und Andel für sechs Wochen vollständig gesperrt. Das teilt der Landesbetrieb Mobilität Trier (LBM) mit. Der Verkehr wird über die andere Moselseite geleitet. Arbeiten an der Fahrbahn waren sowieso vorgesehen. Sie sollten aber ursprünglich unter halbseitiger Sperrung (mit Ampelbetrieb) laufen.

Seit einigen Wochen ist die Baustelle eingerichtet, und die Ampelanlage ist in Betrieb. Bedingt durch nicht vorhergesehene, jedoch notwendige Arbeiten an der Drainage sei es erforderlich, die Straße voll zu sperren, heißt es vonseiten des LBM. Die Behörde verspricht für die Arbeiten "erhöhten Personal- und Maschineneinsatz".

In den vergangenen Tagen hatten Verkehrsteilnehmer kritisiert, dass keine Bautätigkeit festzustellen sei. Walter Klink, Leiter der Straßenmeisterei Bernkastel, bestätigt, dass die Bautätigkeit wochenlang ruhte. Es sei allerdings nicht möglich gewesen, die Ampelregelung in dieser Zeit aufzuheben. "Es sind Löcher in der Fahrbahn", erläutert Klink

Derzeit wird auch noch im Fortgang der B 53 zwischen Andel und Mülheim an der Linksabbiegespur ins Gewerbegebiet Andel gebaut. Dort ist die gleiche Firma am Werk wie zwischen Bernkastel und Andel. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben des LBM auf circa 900 000 Euro.

Meinung

Unnötiger Ärger

Schon bei der Sanierung der Schanzstraße im Stadtteil Bernkastel stand der Landesbetrieb Mobilität in der Kritik. Nun setzt sich dies bei den Arbeiten zwischen Bernkastel und Andel fort. Der LBM macht es sich aber auch selbst schwer. Die Öffentlichkeitsarbeit ist unter aller Kanone. So gab es keine Meldung über den Beginn der Arbeiten vor einigen Wochen. Auch die Meldung über die anstehende Vollsperrung kam auf den letzten Drücker. Da war die Moselbahn, die für den Linienverkehr zuständig ist, wesentlich schneller. So zieht man sich unnötigerweise den Ärger der Anwohner und Verkehrsteilnehmer zu. Bleibt nur zu hoffen, dass die Arbeiten auch in den Sommerferien abgeschlossen werden. Sonst droht massiver Ärger. c.beckmann@volksfreund.de

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