Bad Bertrich im Blick

BAD BERTRICH/ZÜRICH. (dju) Die deutsche Tourismuswerbung in der Schweiz erhofft sich für Bad Bertrich durch die Zusage der schweizerischen Fußball-Nationalmannschaft einen Aufschwung. Dabei verweist die Zentrale in Zürich auf das breite Medienecho im Land, nicht zuletzt nach dem Auftritt von Franz Beckenbauer und Hotelier Walter Häcker in Bern.

"Für uns ist Bad Bertrich ein Fifa-WM-Standort", macht Regine Rauss, die stellvertretende Leiterin der Deutschen Zentrale für Tourismus in Zürich, klar. Spätestens seit der Fußball-WM- Road-Show in der Schweiz gibt es immer mehr Anfragen nach dem rheinland-pfälzischen Staatsbad. Bei dieser Veranstaltung Ende Januar in der schweizerischen Bundeshauptstadt Bern mit OK-Chef Franz Beckenbauer, dem schweizerischen Bundespräsidenten Moritz Leuenberger und zahlreichen Vertretern aus Sport und Politik, bei denen auch Hotelier Walter Häcker vor rund 300 Gästen den Fürstenhof präsentieren konnte, wurde die Vorfreude in der Schweiz auf die Weltmeisterschaft geweckt. Und das mit Erfolg. "Das Medienecho danach war sehr groß. Und immer wieder wurde auch Bad Bertrich erwähnt", so Regine Rauss. Seitdem gibt es vermehrt in der deutschen Tourismus-Zentrale Fragen von Fußball-Fans nach dem Staatsbad. Rauss: "Nach den Olympischen Spielen in Turin steht nun die Fußball-WM in Deutschland im Mittelpunkt." Kein Wunder, dass sich die deutsche Tourismuswerbung ganz auf den runden Ball spezialisiert hat. In Broschüren werden die zwölf deutschen Fifa-Städte beschrieben, gibt es Angebote für Unterkünfte und Reisen nach Deutschland sowie Informationen über die vielen Reiseziele im ganzen Land. "Und Bad Bertrich ist dabei unsere 13. Stadt, die mit vermarktet wird", sagt Regine Rauss. Denn hier wird die schweizerische Fußball-Nationalmannschaft während des Turniers ihr Quartier aufschlagen. In der Züricher Zentrale in der Talstraße liegen daher neben den offiziellen deutschen Tourismus-Angeboten auch die Flyer aus Bad Bertrich, die immer wieder auf Interesse stoßen. "Die Mosel, aber auch die Eifel gehören zu den beliebten Reisezielen der Schweizer", betont Regine Rauss. Dies dürfte nun durch Bad Bertrich noch verstärkt werden. Während der Ferienmessen in Zürich und Bern im Januar gab es zudem Kontakte zwischen der Tourismuszentrale und dem WM-Büro im Staatsbad, da Maria Arvanitis, die Leiterin des Verkehrsamtes in Ulmen, vor Ort präsent war. Fußball ist in diesem Jahr das Marketing-Hauptthema für die deutsche Tourismuswerbung, betont Regine Rauss. In "Rot-Weiß", dem Organ des schweizerischen Fußball-Verbandes, werden zwei Anzeigen geschaltet, in der Schweiz werden alle Reisebüros und Partner über die deutschen Angebote rund um die Fußball-WM informiert, Pressereisen für schweizerische Journalisten werden angeboten und Pressekonferenzen abgehalten. Ende März lockt dann ein weiterer Höhepunkt. Im Hauptbahnhof in Zürich wird der Fifa-WM-Globe zu sehen sein, der bereits in allen deutschen Austragungsorten Station gemacht hat und nun nach Tokio, Paris und Mailand seine vierte Auslandstour absolviert. Hier wird es einen Stand der deutschen Tourismuswerbung geben, wo dann auch die Flyer von Bad Bertrich zu sehen sind. "Hier wird das Staatsbad gewiss auch für Interesse sorgen", ist sich Regine Rauss sicher. Das gestiegene Interesse spürt nicht zuletzt auch die deutsche Botschaft in Bern. "Die Schweizer blicken in den kommenden Monaten auf Deutschland", so Botschaftsrat Wolfgang Spliesgart, der Leiter des Presse- und Kulturreferats der deutschen Botschaft in der schweizerischen Hauptstadt. Und da ist auch Bad Bertrich im eidgenössischen Fokus. Davon ist der Pressesprecher angesichts des Medienechos seit der Bekanntgabe des eidgenössischen WM-Quartiers überzeugt.

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