Bad-Sanierung rückt näher

MANDERSCHEID. (mai) Um den Zeitplan zur Schwimmbad-Sanierung, den Flächennutzungsplan und das Karler Wochenendhausgebiet ging es im VG-Rat Manderscheid.

Mit der dringend notwendigen, aber auch umstrittenen Sanierung des Manderscheider Freibads geht es voran. Bürgermeister Wolfgang Schmitz informierte in der Sitzung des VG-Rats, dass die Planung vom Mainzer Ministerium akzeptiert und die Baugenehmigung auf den Weg gebracht worden sei. Die Ausschreibung der ersten Gewerke soll in zwei Wochen erfolgen, so dass der VG-Rat in der Sitzung am 22. August die ersten Arbeiten vergeben kann. Im September könnte die Sanierung dann starten. Auf Nachfragen, welche rechtlichen Konsequenzen es haben könnte, wenn der Gemeinderat Großlittgen sich gegen die Bad-Sanierung aussprechen würde, antwortete Schmitz: "Keine." Es sei die Frage, ob solch ein Beschluss ausgesetzt werden könne und ob der Gemeinderat überhaupt das Recht habe, sich an der Finanzierung nicht zu beteiligen. Generell wies Schmitz darauf hin, dass Großlittgen noch nicht entschieden habe. Die Großlittger Reinhold Graf und Alois Debald, die zunächst ein Bürgerbegehren gegen die Bad-Sanierung initiieren wollten, wollen nun per Gemeinderatsbeschluss verhindern, dass Großlittgen mit den Kosten der Bad-Sanierung belastet wird (der TV berichtete). Längere Diskussionen gab es im VG-Rat über die Einwendungen von Bürgern aus Karl, Oberöfflingen und Großlittgen zum Flächennutzungsplan. Mit dem Zurückweisen der Bedenken von Seiten der Verwaltung waren einige Ratsmitglieder nicht einverstanden. Sie stimmten in diesen Punkten gegen den Plan. Insgesamt wurde dieser aber mit großer Mehrheit angenommen. Mit drei Gegenstimmen und einer Enthaltung beschloss der VG-Rat die Umwandlung des Karler Wochenendhausgebiets in ein allgemeines Wohngebiet. Sechs der 17 Anwesen dort werden mittlerweile dauerhaft bewohnt. Durch die Umwandlung des Gebiets wird dies legalisiert. Sehr kritisch äußerte sich Helmut Quint (SPD) zu diesem Thema. Er sagte: "Das Wochenendhausgebiet zu installieren war keine gute Idee. Es passt nicht in das Ortsbild von Karl." Das Dauerwohnen zu legalisieren, könne nicht die Lösung der Probleme sein. Die Straßen seien beispielsweise zu eng, Müllfahrzeuge könnten nicht in das Gebiet hineinfahren. Der Bürgermeister entgegnete: "Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, das Gebiet ist 35 Jahre alt." Oft habe man sich mit den dortigen Problemen befasst. Mit einem Bebauungsplan wolle der Gemeinderat die Probleme nun lösen. Straßensituation und die Erschließung würden diskutiert. Weiterer Bericht folgt.

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