Bald gibt es eine neue Post-Adresse in Wengerohr-Süd

Wittlich · Der Spatenstich für das künftige Zustellzentrum in Wengerohr-Süd ist getan. Und nach dem Umzug wird ein interessantes innerstädtisches Grundstück frei.

 Mehr Menschen als Spaten, dabei geht es um Briefe und Pakete! Beim symbolischen Akt für das neue Zustellzentrum der Post in Wengerohr-Süd sind dabei (von links): Betriebsrat Walter Kesseler, die Teamleiter Eric Oeffling und David Mareien, Manfred Schäfer vom Fahrerstützpunkt, Petra Breit als Leiterin des Zustellstützpunktes Wittlich, Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Severin Martin, Leiter der Postniederlassung Koblenz der Uersfelder Investor Karl-Heinz Lanser mit seiner Frau Inge und den ebenfalls in der Lanser GbR arbeitenden Söhnen Stephan, Alexander und Peter. TV-Foto: Klaus Kimmling

Mehr Menschen als Spaten, dabei geht es um Briefe und Pakete! Beim symbolischen Akt für das neue Zustellzentrum der Post in Wengerohr-Süd sind dabei (von links): Betriebsrat Walter Kesseler, die Teamleiter Eric Oeffling und David Mareien, Manfred Schäfer vom Fahrerstützpunkt, Petra Breit als Leiterin des Zustellstützpunktes Wittlich, Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Severin Martin, Leiter der Postniederlassung Koblenz der Uersfelder Investor Karl-Heinz Lanser mit seiner Frau Inge und den ebenfalls in der Lanser GbR arbeitenden Söhnen Stephan, Alexander und Peter. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling

Die gigantische Benninghoven-Fabrik wächst unübersehbar himmelwärts. Ein paar Meter Luftlinie weiter lockern viele Herren und zwei Damen ein paar Handvoll steinigen Boden in der Europastraße mit nagelneuen Spaten. Darüber kreist eine Drohne und macht Bilder: Es ist ein besonderer Tag. Es wird wieder etwas gebaut. Dieses Mal für die Post. Sie will bis Mitte 2018 ihr Zustellzentrum aus dem Brautweg am Stadthaus nach Wengerohr-Süd verlagern. Investor ist Unternehmer Karl-Heinz Lanser aus Uersfeld.

Er wird jetzt auf dem 8500 Quadratmeter großen Grundstück ein Gebäude mit rund 1740 Quadratmetern für 90 Mitarbeiter errichten. Wie viel er für seinen Mieter Post maßgeschneidert investiert, sagt Lanser nicht, aber: "Wir haben das schon in Daun und Masburg mit der Post gemacht und sind zufrieden. Und Wittlich ist ein guter Standort. Wenn die Hochmoselbrücke fertig ist, dann ist er sogar noch besser." 3000 Pakete Minimum und 30?000 bis 40?000 Briefe am Tag liefere man von Wittlich aus, erklärt Severin Martin zum Spatenstich und: "Und für unsere Vision bis 2050 emissionsfrei mit unseren Streetscootern, dem Elektrofahrzeug der Deutschen Post auszuliefern, werden hier die Grundlagen gelegt."

Das Grundstück der alten Adresse am Brautweg hat die Stadt Wittlich schon 2010 gekauft. Bürgermeister Joachim Rodenkirch war beim Spatenstich dabei und sagte: "Unser Standort wächst und hat eine top Infrastruktur. Da gehört der Zustellstützpunkt dazu. Ich kann Sie nur beglückwünschen, das hier zu machen." Auch die Zusteller seien froh, sagen David Mareien und Eric Oeffling: "Jetzt ist alles doch sehr beengt. Wir haben dann einfach mehr Platz, alles ist geräumiger. Und wir können über die Autobahn oder mit dem Zug dann problemlos hier hinfahren."

Briefe werden in Trier und Pakete in Neuwied aussortiert und dann nach Wittlich zum Zustellstützpunkt gebracht. Von dort aus werden dann laut Postpressestelle beliefert: im Norden alle Orte bis Eckfeld und Manderscheid, im Süden bis Hetzerath und Kesten, im Osten bis Kröv, Bengel und Hontheim sowie im Westen bis Landscheid und Oberkail. Insgesamt beschäftigt die Deutsche Post nach eigenen Angaben 150 000 Mitarbeiter. Vom Umzug ist die Filiale mit Postbank gegenüber der Sparkasse in Wittlich nicht betroffen.

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