Bald rollen die schweren Lastwagen durch den Morbacher Ortskern

Morbach · Wegen Asphaltierungsarbeiten wird die Morbacher Industriestraße ab 25. November für zwei Wochen gesperrt. In diesem Zeitraum werden Langholzfahrzeuge und Sattelschlepper durch den Ortskern geleitet. Auf der Umleitungsstrecke gelten dann Tempo 30 und ein absolutes Halteverbot. Das Ordnungsamt kündigt verstärkte Kontrollen an.

Morbach. Normalerweise fährt trotz der vielen ansässigen Industriebetriebe nur wenig Schwerverkehr durch den Morbacher Ortskern. Vom örtlichen Lieferverkehr abgesehen, verirrt sich nur selten ein Lastwagen in den Ort.
Doch ab dem 25. November werden Langholzfahrzeuge, Sattelschlepper und andere Schwerlast-LKW für etwa zwei Wochen durch den Ortskern fahren. Dann ist nämlich die Industriestraße (L 160), auf der die LKW normalerweise den Ortskern umfahren, gesperrt.

Grund dafür sind Asphaltierungsarbeiten, die aufgrund des schlechten Zustandes der Straße nötig sind. Die beiden oberen Asphaltschichten sollen auf einer Länge von 500 Metern abgefräst und erneuert werden, erklärt Winfried Schmitt vom Landesbetrieb Mobilität (LBM).

Täglich befahren 2700 Autos die Industriestraße, etwa ein Viertel davon sind LKW. Betroffen von der Umleitung sind der Durchgangsverkehr sowie der Zulieferverkehr zu den Industriebetrieben entlang der Hochwaldstraße, der Industriestraße und dem Gewerbegebiet Bischofsdhron.

Die Umleitung von der Hunsrückhöhenstraße zu den Industriebetrieben entlang der Hochwaldstraße, der Industriestraße und dem Gewerbegebiet Bischofsdhron erfolgt ab dem Kreisel über die Bernkasteler Straße, die Hebegasse und die Bahnhofstraße. Da ein Begegnungsverkehr auf dieser Strecke nicht möglich ist, geht es in der Gegenrichtung über die Hochwaldstraße und die Birkenfelderstraße in Richtung B 269 (siehe Grafik).Verstärkte Kontrollen


Während der Bauarbeiten werden auf der gesamten innerörtlichen Umleitungsstrecke ein absolutes Halteverbot sowie ein Tempolimit von 30 Stundenkilometer angeordnet, sagt Schmitt. Das Morbacher Ordnungsamt hat außerdem verstärkte Kontrollen angekündigt, damit der Verkehrsfluss gewährleistet ist. Falsch parkende Fahrzeuge würden bei Behinderung des Verkehrs auch abgeschleppt.
Auch die Polizei werde den Verkehr genau beobachten, sagt Peter Werland, Leiter der Polizeiinspektion Morbach. Er geht zwar davon aus, dass aufgrund des stärkeren Verkehrs in der Innerortslage sich die Geschwindigkeit der Fahrzeuge von selbst reduziert. "Aber wenn Tempokontrollen notwendig sind, werden wir das tun", sagt er.
Ein größeres Problem sieht er bei den ortsunkundigen LKW-Fahrern, die möglicherweise die Umleitungsschilder ignorieren und entgegen der Verkehrsregelung fahren. "Wir werden abwarten, ob es funktioniert", sagt er.
Die 135 000 Euro teuren Sanierungsarbeiten werden vom Land finanziert und in zwei Abschnitten ausgeführt: Erst wird der Bereich von der Abzweigung "Auf Hambuch" bis zum Feuerwehrgerätehaus, anschließend von dort bis zur Höhe Mercedes-Wilbert erneuert. "Die Zufahrt zum Feuerwehrhaus und den umliegenden Gewerbebetrieben bleibt so stets möglich", sagt Winfried Schmitt.Risikofaktor Wetter


Voraussetzung für den Beginn der Bauarbeiten ist allerdings, dass das Wetter stabil bleibt. "Die vorherrschende Witterung spielt eine entscheidende Rolle", sagt Schmitt. Sollte es zu einem Wintereinbruch kommen, werden die Bauarbeiten direkt abgebrochen und bei besserem Wetter wieder aufgenommen, teilt Matthias Schabbach von der Morbacher Verwaltung den Gewerbetreibenden in einem Schreiben mit. Für diesen Fall werden auch die Sperrung der Industriestraße und die Umleitungen aufgehoben.

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