Bankräuber trifft Mr. Bean

LANDSCHEID-BURG. Hochmotiviert feierten die Narren in Burg/Salm das 33-jährige Bestehen ihres Karnevalvereins. Stimmung pur, Unterhaltung und Begeisterung kennzeichneten den Abend.

Zur Stimmung pur entwickelte sich in Burg/Salm die Sitzung zum 33-jährigen Bestehen des Karnevalvereins Burgnarren. Bewusst kurz war die Geburtstagsansprache des Vorsitzenden Hartwig Schappo, die den Dank an alle Aktiven und das Burger Publikum einschloss. Das Programm begann mit einem Tanz der Jugendgarde I und dem Eröffnungsvortrag von Uli Müller mit spitzen Bemerkungen zu "Deutschlands Pleite nicht mehr weit". Die Jugendgruppe II mit dem Westerntanz, einstudiert von Petra Heinz, erhielt begeisterte Zugaberufe. Gerd Meyer und Hartwig Schappo als Feierabendpolizisten suchten und fanden den Landscheider Bankräuber im Publikum. Mit dabei: Michael Komes und Hans-Werner Metzen. Viel Applaus für gekonnte Pointen war der Lohn, ebenso wie bei der Schulklasse aus früheren Jahren, die mit Kurz-Sketchen überzeugte.Lebendige Bilder aus dem Publikum

"Mr. Bean ist aus England extra zu unserem 33-jährigen Jubiläum nach Burg gekommen", erklärte Sitzungspräsident Gerd Meyer. Was Mr. Bean und sein blinder Mit-Tourist (Julian Hauth und Hermann Junk) zeigten, war der gelungene Versuch, die Alltagskleidung mit einer Badehose zu tauschen, ohne sich zu entblößen. Gekonnt präsentierten sich auch die jungen französischen Maler um Thomas Kemmer, die sich aus dem Publikum Mitstreiter suchten, um lebendige Bilder zu formen wie "Der Armleuchter" oder "Das an der Nase herumführen". Der Karate-Tanz aus Fernost schloss den ersten Teil der Geburtstagssitzung ab. Nach der Pause ging es weiter mit einem brillanten Gardetanz, Zugaberufen und einer ohrenbetäubenden Rakete. "Erleben Sie eine Reise durch die Gemeinde", lud die Frauengemeinschaft auf ihre Busfahrt durch Landscheid, Niederkail und Burg ein. Lachnummer um Lachnummer legten sie hin. Dann sorgten acht exotisch gekleidete "Hawai-Männer" vom SV Niederkail für Furore mit ihren akrobatischen Tanzdarbietungen. Bernhard und Friedhelm Burkel strapazierten die Lachnerven mit jeder Menge Pointen - vorzugsweise zum weiblichen Geschlecht. Der anschließende Showtanz der Garde endete mit einer begeistert aufgenommen dreistufigen Pyramide. "Burg sucht den Superstar", eine Parodie auf die Fernsehshow DSDS war zwar zeitlich ausgedehnt, aber beim abschließenden Song "We have a dream" entzündete das Publikum Wunderkerzen und sorgte für eine überaus stimmungsvolle Atmosphäre. Die gute Stimmung wurde nochmals erhöht, als die elfjährige Susanne Schäfer als Funkenmariechen einen Solotanz aufs Parkett legte, der vor Spritzigkeit nur so sprühte. Das war professioneller Tanz, durchaus fernsehgeeignet. Jetzt tobte das Publikum. Männerballett und Showtanz sowie das große Finale rundeten eine gelungene Sitzung ab. Nach einem mehr als vierstündigen Programm hatten die Burgnarren ihre karnevalistische Erfolgsstory weiter ausgebaut. Gekonnte Wechsel von Büttenreden, Show-Einlagen, Sketchen und Tänzen kennzeichneten das Programm. Entsprechend der Kommentar der Gäste. Gisela und Bruno Welter aus Rivenich brachten es auf den Punkt: "In Burg drehen sich die Pointen nicht nur um das Dorfgeschehen. Hier kann man auch als auswärtiger Zuhören bestens mitlachen." Die zweite Sitzung startet am Samstag, 24. Januar, 20.11 Uhr.

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