Bauantrag für Globus ist gestellt

Entlang der L 141 steht das nächste Großprojekt im Vitelliuspark in den Startlöchern. Es soll sich neben Edeka, Aldi und Pro-Markt ein Globus-Baumarkt ansiedeln. Laut Auskunft der Stadtverwaltung Wittlich ist der Bauantrag gestellt.

Wittlich. 3,2 Hektar haben die Stadtwerke auf dem Ex-Kasernengelände verkaufen können. Laut Ulrich Jacoby, Pressesprecher der Stadtverwaltung, ist im Kaufvertrag die Nutzung als Globus Bau- und Gartenmarkt eindeutig geregelt. "Bei Nichtrealisierung bis zum September 2010 steht den Stadtwerken ein Rückkaufsrecht zu." Aktuell gelte: "Der Bauantrag wurde gestellt, wann mit den Baumaßnahmen begonnen wird, ist uns nicht bekannt. Nach uns vorliegenden Informationen der Käuferin soll der Globus-Baumarkt bis Ende 2009 fertig sein." Käuferin ist die Hamburger Immobilien-Aktiengesellschaft "1st Red AG", die nach eigenen Angaben elf Millionen Euro investieren will und eine Bauzeit von sechs bis neun Monaten kalkuliert hat. Die Globus-Gruppe soll 19 Jahre angemietet haben. Globus könnte seine Ware auf insgesamt 12 450 Quadratmetern präsentieren. Davon sind "im Laden" 7600 Quadratmeter, hinzu kommen als überdachte Freifläche draußen 2500 Quadratmeter plus 2350 Quadratmeter "unter freiem Himmel". Die Größen nennt Ulrich Jacoby und erklärt, wie das mit den offiziell geltenden maximal 9500 Quadratmetern Verkaufsfläche zusammen passt: Die überdachte Freifläche wird üblicherweise zur Hälfte kalkuliert und die reine Freifläche zu einem Viertel.

Von Werkzeug und Baum bis zur Kücheneinrichtung



Zum Vergleich: Für die klassische Innenstadt Wittlich waren in einer Bestandsaufnahme im Jahr 2004 13 675 Quadratmeter Verkaufsfläche berechnet worden, für den "Vitelliuspark-Vorreiter", den neuen Edeka, sind es 3500 Quadratmeter.

Verkauft werden dürften etwa Produkte der Bau- und Heimwerkerbranche vom Sanitärartikel über Bodenbeläge, Fenster, Türen, Werkzeuge, Farben, Tapeten, Elektro, Motor- und Fahrräder, Boote, Campingartikel, Möbel, Kücheneinrichtung, Matratzen, Herde, Öfen, weiße Ware, Produkte des Garten- und Gärtnereibereiches von der Pflanze bis zum Zaun, Tiere, Zooartikel. Neben diesem Hauptsortiment sind Randsortimente auf 740 Quadratmetern Verkaufsfläche zulässig.

Und was passiert mit dem Hela-Markt in der Schloßstraße, der zur Globus-Gruppe gehört und vermutlich geschlossen wird? Wäre dort ein Globus-Lebensmittelmarkt möglich, wie Gerüchte kolportieren? "Es gibt für diesen Bereich keinen Bebauungsplan, aus welchem diese Frage abschließend geklärt werden könnte. Im Flächennutzungsplan ist diese Fläche als Sondergebiet ausgewiesen. Eine Nutzungsänderung würde ein raumplanerisches Verfahren voraussetzen", sagt Ulrich Jacoby. Zur Frage, was die Verwaltung darüber wisse, ob es denn Überlegungen insbesondere von Globus gebe, im Hela-Markt einen Verbrauchermarkt zu eröffnen, antwortet Ulrich Jacoby: "Nichts."

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