Bauarbeiten am Laufelder Sportplatz

Laufeld · Für die Entwässerung des Sportplatzes muß bis 2012 eine neue Lösung gefunden werden, bisher wurde in einer Grube entsorgt, aber die jährlichen Kosten von 5700 Euro sind zu hoch. Zusätzliche Parkplätze im Flürchen lehnte der Rat ab.

Laufeld. Drei neue Varianten zur Sportplatzentwässerung sind dem Gemeinderat Laufeld vorgestellt worden. Das Ingenieurbüro Max und Reihnser aus Neuerburg hat sie ausgearbeitet.
Bisher fließt das Schmutzwasser vom Sportplatz in eine Grube, die einmal jährlich geleert wird. Das kostet die Gemeinde 5700 Euro im Jahr. Um die Kosten langfristig zu senken, sucht die Gemeinde nach anderen Lösungen. Eine wäre, eine 450 Meter lange Leitung zu einem vorhandenen Kanalanschluss zu legen. Die Herstellungskosten wären mit 72 000 Euro hoch, dafür wären die Folgekosten günstig. Dem Rat wurde vorgeschlagen, dass die Leitung von Ehrenamtlichen verlegt werden könnte, dann würde es billiger. Aus dem Rat kamen Gegenargumente, dass der Arbeitsaufwand für Ehrenamtliche sehr hoch wäre, Gewährleitungsprobleme auftreten würden und die Abwasserkosten in der Rechnung nicht berücksichtigt seien.
Eine andere Variante, mit einer Kreiselpumpe das Abwasser zu einem Kanal zu führen, wurde nicht näher in Betracht gezogen - wegen zu hoher technischer Risiken.
Sehr interessiert zeigten sich die Ratsmitglieder an einer biologischen Eigenkläranlage, die 25 000 Euro kosten würde und von der aus das gereinigte Abwasser dann in den Bach eingeleitet werden könnte. Probleme sah man im stark schwankenden Wasserverbrauch Nun will sich der Rat bei anderen Ortsgemeinden informieren, die solche Anlagen betreiben, welche Erfahrungen dort gemacht wurden und anschließend eine Entscheidung treffen.
Nach dieser sachlichen Diskussion ging es anschließend beim Thema Parkplätze in der Straße Im Flürchen emotionaler zu. Ratsmitglied Peter Gerhards, zugleich Anwohner der Straße, ist der Meinung, dass die Parkplätze nötig seien - bei Veranstaltungen in der Halle, aber auch für die Anwohner. Außerdem seien sie im Bebauungsplan vorgesehen. Ortsbürgermeister Karl-Josef Junk erklärte, dass bereits 1992 ein Kredit für die Parkplätze nicht genehmigt worden war und dass jetzt Kostenschätzungen von 4942 Euro für fünf bis sechs Parkplätze und 8387 Euro für zwölf Parkplätze vorliegen. Das ist der Gemeinde zu teuer. Junk bot als Kompromiss an, dass die Anlieger selbst den Parkplatz bauen und die Gemeinde das Material stellt. Das lehnte Gerhard ab.
Einig waren sich alle, dass für eine Finanzierung der Parkplätze keine Anliegerbeiträge erhoben werden sollen. Der Rat lehnte bei einer Enthaltung einstimmig den Parkplatzbau ab. chb

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