Bauarbeiten im Ortsteil Hirzlei nach fünf Jahren beendet

Brauneberg-Hirzlei · Mit der offiziellen Freigabe der Hirzleier Straßen hat der Brauneberger Ortsteil das Ende fünfjähriger Bauarbeiten gefeiert. In den kommenden Monaten stehen noch einige Maßnahmen an, die die Bürger aber weniger beeinträchtigen.

Brauneberg-Hirzlei. Dauerregen hat den Ablauf des lang herbeigesehnten Freigabetermins umgekrempelt. Doch die Hirzleier und ihre Ehrengäste haben sich den großen Tag dennoch gebührend gefeiert. Schließlich verlangten ihnen die fünfjährigen Bauarbeiten (der TV berichtete) einiges ab. Sowohl finanziell als auch von den Einschränkungen her, die in dem Brauneberger Ortsteil wegen fehlender Umleitungsmöglichkeiten besonders gravierend waren. Die Menschen mussten monatelang mit Matsch und Staub leben.
In den kommenden Monaten stehen zwar noch einige Arbeiten an. Der Buswendeplatz am Ortseingang wird umgestaltet und die Fronbachtalbrücke, am Hirschfelsen wird saniert. Doch das Schlimmste ist gepackt, wie das schon heute völlig neue Gesicht des Dorfes beweist.
Rund 2,5 Millionen Euro sind in die erstmalige Kanalisierung, den Straßenbau samt komplett neuer Beleuchtung und neue Telefonleitungen geflossen. Einen schnellen Zugang zum Internet gibt es zwar noch nicht. Doch die Leerrohre dafür seien verlegt, sagte Leo Wächter, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues bei der Feier. Bleibe nur zu hoffen, dass Hirzlei in den Genuss von Fördermitteln des Landes komme, appellierte er an die Landtagsabgeordnete Bettina Brück und an Alex Licht als Stellvertreter des Landrats. Ein entsprechender Topf sei ja eingerichtet. Laut Licht hat sich der Kreis mit 450 000 Euro - davon 74 Prozent aus Landesmitteln - am Straßenbau beteiligt.
Braunebergs Ortsbürgermeister Udo Schiffmann lobte das gute Miteinander aller an den Bauarbeiten Beteiligten und die Bürger, denen besonderer Dank gebühre. Die Belastungen seien extrem gewesen und obendrein für einige Bürger teuer. Dennoch hätten viele zusätzlich zu anteiligen Gebühren in ihre Grundstücke investiert. Gleichzeitig lobte er Ortsvorsteher Ewald Adam, der entscheidend zur Gestaltung des Ortes beigetragen habe. urs
Extra

Im Jahr 2008 begannen die Arbeiten rechts vom Ortseingang in der "Unteren Hirzlei", die bis Mitte 2009 kanalisiert wurde. Weil der Landeszuschuss auf sich warten ließ, lief der für 2010 geplante Straßenausbau erst im Mai 2011 an. Parallel dazu wurde bis Herbst 2011 der restliche Ort kanalisiert. Ende 2011 waren die Ortsstraßen fertig, sodass es 2012 entsprechend weiterging mit der Kreisstraße von Burgen kommend über den Buswendeplatz links ab in die Obere Hirzlei. Einen Großteil des Investitionsvolumens stemmten mit etwa 1,2 Millionen Euro die Verbandsgemeindewerke. urs

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