Bauen "An der Anwand"

Nachdem der Wenigerather Nachwuchs sein eigenes Zuhause hat, stellt der Morbacher Ortsbezirk die Weichen, gemeindeeigene Baugrundstücke anbieten zu können. Außerdem hofft das Dorf auf den Brückenbau an der Ortseinfahrt B 327.

 Herausgeputzt steht der Wenigerather Jugendraum für das Miteinander im Dorf. Denn bei den Arbeiten haben ältere wie jüngere Bürger mit angepackt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Herausgeputzt steht der Wenigerather Jugendraum für das Miteinander im Dorf. Denn bei den Arbeiten haben ältere wie jüngere Bürger mit angepackt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Wenigerath. (urs) Der neue Jugendraum hat schon einiges an Kapazitäten gebunden. Doch das gemeinschaftliche Anpacken hat sich gelohnt. Aus dem vor rund zwei Jahren komplett entkernten Gebäude ist ein echtes Schmuckstück geworden. Und obendrein eines mit Geschichte. Denn in dem ehemaligen Gefrierhaus von Wenigerath hatte über Jahre auch die inzwischen aufgelöste örtliche Feuerwehr ihr Zuhause. Laut Ortsvorsteherin Hildegard Nauerth-Mettler wurde der inzwischen bewohnte Jugendraum dank "erheblicher Eigenleistungen mit den Jugendlichen unseres Dorfes" geschaffen.

Jugendliche haben in der Freizeit mit angepackt



Rund ein Dutzend 15- bis 20-Jährige haben dort über Monate in ihrer Freizeit mit angepackt. Und das nicht etwa mit "linken Händen", wie Nauerth-Mettler während der Bauphase hervorgehoben hatte. Der Wenigerather Nachwuchs habe vielmehr alles selbst gemacht. Allerdings unter fachmännischer ehrenamtlicher Anleitung eines örtlichen Elektromeisters und eines Maurers.

Darüber hinaus hat der etwa 300 Einwohner zählende Morbacher Ortsbezirk allerdings keine weiteren Projekte in Angriff nehmen können. Obschon eines nach Ansicht von Nauerth-Mettler auch parallel zum Jugendraumausbau hätte anlaufen können.

"Wir hätten gern gesehen, wenn in diesem Jahr der Brückenbau an der der B 327, Ortseinfahrt Wenigerath, begonnen worden wäre. "Dabei käme die Brücke, die ähnlich der Hundheimer geplant ist, nicht nur der Sicherheit der Wenigerather zugute.

Von Seiten des Dorfes ist vom Grundstückskauf bis zu den Gesprächen mit Eigentümern und Pächtern alles erledigt, so dass auch Baurecht besteht. Doch statt der für Anfang des Jahres angekündigten Rodungsarbeiten haben die Wenigerather die Nachricht erhalten, der Bund habe das Geld dafür nicht zur Verfügung gestellt. Abgesehen von diesem bedeutsamen Vorhaben, mit dem die Neugestaltung der Orteinfahrt einhergehen wird, ist für den Ort ein neuer Bebauungsplan im Gespräch.

Momentan stünden in Wenigerath keine gemeindeeigenen Baugrundstücke mehr zur Verfügung, begründet die Ortsvorsteherin. Der Ortsbeirat habe daher im Mai die Aufstellung eines Bebauungsplanes "An der Rapperather Anwand" empfohlen.

Inzwischen habe der Morbacher Gemeinderat dem Anliegen entsprochen und es entsprechend beschlossen. Etwas schneller realisiert sein dürfte hingegen die für dieses Jahr vorgesehene Renovierung des alten Hochbehälters am Ortsausgang Richtung B 269.

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