Bausendorf wird zur Baustelle

Bausendorf · Der Sommer wird in diesem Jahr für viele Bausendorfer laut und staubig. Ab Anfang Juni wird die Bundesstraße 49 innerhalb der Ortslage auf einer Länge von 1050 Metern erneuert. Die Straße muss abschnittsweise voll gesperrt werden.

Bausendorf. Große Baumaschinen, Bagger, Raupen und Teermaschinen, werden ab Juni dieses Jahres das Innerortsbild von Bausendorf prägen. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier saniert die B 49, die durch den ganzen Ort führt. 1050 Meter sind es vom Ortseingang aus Wittlich kommend bis zum Ortsausgang Richtung Kinderbeuern. Während der Bauarbeiten, die rund drei Monate dauern werden, muss die B 49 abschnittsweise voll gesperrt werden. Wie genau der Verkehr - täglich rollen 4300 Fahrzeuge durch den 1300-Einwohnerort - während der drei Bauabschnitte umgeleitet wird, steht noch nicht fest. Der TV wird rechtzeitig die Umleitungsstrecken in einer Grafik darstellen.
Neue Straßendecke


Neben der B 49 erhält im Sommer auch die Kreisstraße 30 von der Kreuzung B 49/Richtung Olkenbach auf einer Länge von 600 Metern bis zum Hotel Rosenower Hof eine neue Straßendecke. Auch hier muss der bestehende Asphalt komplett ausgebaut und durch drei neue Schichten ersetzt werden. Die Entwässerungsrinnen werden ebenfalls erneuert.
Ferner wird im Bereich des Kindergartens eine Überquerungshilfe mittels einer Verkehrsinsel auf der Fahrbahn eingerichtet.
Für die Erneuerung der Straßendecke und die Entwässerungsrinne im Bereich der B 49 trägt der Bund die Kosten von rund 700 000 Euro. Den Ausbau der Kreisstraße zahlt der Kreis Bernkastel-Wittlich. Kosten: rund 200 000 Euro.
Auf der jüngsten Sitzung debattierte der Gemeinderat Bausendorf über die Frage, ob die Gemeinde gleichzeitig mit der Erneuerung der Ortsdurchfahrt eine Linksabbiegespur von der B 49 zum Neubaugebiet "Mühlenflur" bauen soll. Das würde die Gemeinde rund 100 000 Euro kosten. Die große Mehrheit sprach sich dafür aus. Allein Winfried Görgen (Wählervereinigung Gemeinsame Zukunft) meldete Bedenken an. Er hält die Kosten für zu hoch. Die Gemeinde sollte erst dann diese Investition in Angriff nehmen, wenn mehr als 50 Prozent der Grundstücke bebaut seien. Die Gemeinde sollte vielmehr Geld in die Werbung für das Baugebiet und in die geplante Dorfmoderation stecken. Das Baugebiet Mühlenflur wird in drei Abschnitten erschlossen. Der zweite und dritte Bauabschnitt wurde noch nicht in Angriff genommen. Der Gemeinderat beschloss auf der jüngsten Sitzung auch den Haushalt 2015. Er weist bei Aufwendungen von 1,73 Millionen Euro ein Minus von 133 000 Euro aus.

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