Bauwillige in Klausen müssen noch warten - Bagger rücken wohl erst 2017 an

Klausen · Schon 2013 hat der Gemeinderat Klausen beschlossen, ein Neubaugebiet mit zunächst 39 Baustellen zu erschließen. Die Grundstücksverhandlungen mit den privaten 13 Eigentümern haben sich hingezogen. Die ersten Gebäude können wohl erst 2017 entstehen.

 Ortsbürgermeister Alois Meyer steht dort, wo das Neubaugebiet geplant ist. TV-Foto: Christina Bents

Ortsbürgermeister Alois Meyer steht dort, wo das Neubaugebiet geplant ist. TV-Foto: Christina Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Klausen. Wer einmal ein Haus "Im Kreuzwingert" sein eigen nennen kann, wird einen herrlichen, kilometerweiten Ausblick bis ins Heckenland und ins Salmtal haben. Bis es soweit ist, werden aber wahrscheinlich noch zwei Jahre vergehen. Dass es sich noch so lange hinzieht, obwohl schon 2013 der Grundsatzbeschluss gefallen ist, das Baugebiet "Im Kreuzwingert" zu erschließen, liegt an den schwierigen Grundstücksverhandlungen. Mit 13 privaten Eigentümern hat die Gemeinde in den vergangenen zwei Jahren verhandelt, um die Grundstücke zu kaufen oder gegen andere zu tauschen. Die Gemeinde wollte, dass nur dort Grundstücke ausgewiesen werden, wo die Gemeinde auch selbst Eigentümer ist, damit diese nach der Erschließung auch für Käufer zur Verfügung stehen. Ortsbürgermeister Alois Meyer erklärt: "Der Bereich, der nicht der Gemeinde gehört, wird auch nicht erschlossen. Das bleibt Wiesenland und hat auch in absehbarer Zeit keine Chance zu Bauland zu werden." Mit neun Grundstücksbesitzern hat sich die Gemeinde bisher geeinigt.
Bedarf an Baustellen ist da, sagt Ortsbürgermeister Alois Meyer: "Momentan haben wir als Gemeinde im letzten erschlossenen Neubaugebiet, der Neuwies, noch eine Baustelle. Die liegt im Sondernutzungsgebiet, wo nur Gewerbe zulässig ist." Weiter erklärt der Ortschef: "Die restlichen Plätze sind in privater Hand und stehen nicht zum Verkauf."
Der Gemeinderat hat den Kreuzwingert als Neubaugebiet ausgesucht, weil ein kleiner Teil des 3,9 Hektar großen Geländes bereits bebaut ist und deshalb schon eine Straße und ein Kanal vorhanden sind. Zudem wird das Baugebiet die beiden Ortsteile Klausen und Krames verbinden. Das Gelände wird in zwei Abschnitten erschlossen, im ersten werden es 20 Grundstücke sein. Da der Gemeinde Klausen nach dem regionalen Raumordnungsplan die besondere Funktion "Wohnen" zugeordnet ist, ist es der Ortsverwaltung wichtig, Bauland zur Verfügung zu stellen. Das könnte, neben dem Kreuzwingert, auch im Bereich des Ferienwohngebiets Klostergarten sein. Dort läuft derzeit ein Zwangsversteigerungsverfahren, denn es fanden sich keine Käufer für die Grundstücke, die dem privaten niederländischen Investor Bert Dubbelmann gehören. Bisher steht dort nur ein Musterhaus. Ein Versteigerungstermin ist noch nicht datiert.

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