Beachtliche Bilanz, begeisterte Besucher

In Traben-Trarbach gibt es mit dem Mittelmosel-Museum, dem Fahrrad- und dem Spielzeug-Museum sowie dem Haus der Ikonen vier Museen, und alle konnten sich in der Saison 2008 über guten Besuch und großes Interesse freuen. Die Gästebücher sind gefüllt mit Einträgen, die Lob und Anerkennung aussprechen.

Traben-Trarbach. "Nesthäkchen" des Quartetts ist das Fahrrad-Museum, das Horst Rees am 11. September 2008 eröffnete. In nur etwa 50 Tagen, an denen das Haus bis zum Jahresende geöffnet war, wurden rund 500 Besucher gezählt. "Alle Gäste waren begeistert", freut sich Rees. Als "überaus erfreulich" wertet er auch die "guten bis sehr guten Einträge" im Gästebuch. Fahrräder aus allen Epochen werden in diesem Privatmuseum gezeigt, das auch schon das SWR-Fernsehen anlockte.

Regen Besuch kann auch Christof Krieger, Leiter des Mittelmosel-Museums, in der Saison 2008 vermelden. Die genauen Zahlen liegen noch nicht vor. Besondere Beachtung fand die Ausstellung "Jüdisches Leben in Traben-Trarbach von 1905 bis 1939", die Krieger zusammengestellt hat. Den großen Erfolg der Ausstellung sieht er auch darin, dass "heikle Fragen offen angesprochen wurden". Die Museumshelfer konnten wieder viele Besucher aus aller Welt in der Villa Böcking begrüßen, und sie sind sich einig: "Es gab keinen Gast, der das Museum nicht begeistert verlassen hätte." Den größten Ansturm mit fast 1000 Besuchern erlebte das Haus wieder anlässlich der Museumsnacht am 27. September.

1468 zahlende Besucher zählte das Haus der Ikonen im Jahr 2008, was gegenüber 2007 zwar einen Rückgang um 86, gegenüber 2006 aber eine kräftige Zunahme um 411 Gäste bedeutet. "Wir sind auch eine Anlaufstelle für die Touristen geworden", erzählt Franz Palm, Kassierer des Fördervereins. Von den Schiffsanlegern oder Busparkplätzen steuerten sie das Haus an, und 2008 versorgte das Helferteam 3015 Gäste mit Informationsmaterial über Traben-Trarbach und die gesamte Mittelmosel-Region. "Wir tun was für die Stadt", ergänzt Palm.

Über "guten Besuch" freut sich ebenfalls Lieselotte Castendyck, der das Spielzeug-Museum gehört. Kindern und auch Erwachsenen gefällt der Rundgang, bei dem viele Erinnerungen an vergangene Zeiten wach werden. Die kleinen Besucher dürfen nicht nur gucken, sondern auch mit Puppen und Puppenwagen spielen.

EXTRA

Ab Ostern geht es wieder los Das Fahrradmuseum in der Moselstraße konnte 2008 nur nachmittags von Donnerstag bis Sonntag besucht werden, für die neue Saison ab Ostern hofft Horst Rees auf eine zusätzliche Kraft, um die Öffnungszeiten an die des das Mittelmosel-Museums und des Hauses der Ikonen angleichen zu können. Das Mittelmosel-Museum in der Casinostraße öffnet am Karfreitag, 10. April, mit einer Sonderausstellung. Täglich außer montags kann es von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Das Haus der Ikonen am Alten Stadtturm in der Mittelstraße ist während der Wintermonate samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Ab Palmsonntag, 5. April, wird eine Sonderausstellung mit Leihgaben aus dem städtischen Ikonenmuseum in Frankfurt/Main die neue Saison eröffnen. Außer montags ist das Museum dann täglich von 10 bis 17 Uhr offen. Das Spielzeug-Museum in der Grabenstraße kann ab dem Frühjahr täglich außer montags von 12 bis 17 Uhr besucht werden.

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