Begeisterung fürs Wassertreten lässt nicht nach

Vor fünf Jahren wurde das Wassertretbecken am ehemaligen Pumpenhaus eingeweiht. Von Beginn an wurde es von Einheimischen und Touristen gut angenommen. Die gepflegte Anlage und die Nähe zum Ort tragen zum Erfolg bei.

 Hier treffen sich Leute aller Altersstufen. Am und im Tretbecken haben alle ihren Spaß und tun etwas für die Gesundheit. Im Bild (von links) Hans Gorges, Maximilian Haubst, Henning Kohnz und Christine Licht. TV-Foto: Christina Benz

Hier treffen sich Leute aller Altersstufen. Am und im Tretbecken haben alle ihren Spaß und tun etwas für die Gesundheit. Im Bild (von links) Hans Gorges, Maximilian Haubst, Henning Kohnz und Christine Licht. TV-Foto: Christina Benz

Osann-Monzel. (chb) Es ist immer was los am Wassertretbecken. Die ersten Besucher trifft Hans Gorges schon morgens zwischen 5 Uhr und 5.30 Uhr. Aus den umliegenden Ortschaften, wie Altrich, Noviand und Wittlich kommen Leute, auch Touristen sind viele da und natürlich Osann-Monzeler. "In der Woche sind pro Tag 20 bis 30 Besucher da, an Wochenenden 50 bis 60, an Spitzentagen im Sommer an die 300. Ungefähr die Hälfte sind Einheimische und die andere Touristen", erklärt Hans Gorges, der das Wassertretbecken betreut und schon beim Bau vor fünf Jahren geholfen hat. Viele kommen regelmäßig, wie Peter Thiel. Er sagt: "Das Wassertreten tut mir gut. Das kalte Wasser und die runden Kieselsteine haben einen belebenden Effekt für die Beine."

Aber es ist nicht allein das gesundheitsbewusste Wassertreten, was die Besucher lockt. Das gesamte Gelände ist Anziehungspunkt. Es ist drei Hektar groß, von dreißig Jahre alten Bäumen umgeben und sehr gepflegt. Alle vierzehn Tag wird Rasen gemäht, und Müll hat keine Chance, denn jeden Tag sieht Hans Gorges hier nach dem Rechten. Drei Sitzgruppen, schmale gepflasterte Wege zum Becken und geschnitzte lebensgroße Holztiere passen ins Gesamtbild der parkähnlichen Anlage. Auf einer Hinweistafel wird erklärt wie man das Wassertreten machen sollte und bis zu den ersten Parkplätzen muss man 100 Meter gehen. Fahrradständer sind am Rand des Geländes. Christine Licht meint: "Man kann hier sehr gut entspannen, die Ruhe, die Bäume und das Plätschern des Wassers bringen einen schnell runter vom Alltagsstress. Zudem ist die Lage günstig. Weit genug weg, um sich zu erholen, aber nah genug dran, um schnell hierher zu kommen."

Auch für Radfahrer vom Mosel- Maare Radweg ist die Lage günstig, sie machen gerne hier Pause. Touristen werden durch Hinweisschilder zum Wassertretbecken geleitet, das ungefähr zwei Kilometer vom Ort entfernt ist. Besonders gerne sind Kinder am Wassertretbecken. "Auf die Kinder hat das Becken eine besondere Anziehungskraft. Trotz des nur elf Grad warmen Wassers schwimmen sie drin, toben auf der Wiese und genießen das großzügige Gelände", berichtet Gorges.

Sogar Kindergeburtstage werden hier gerne gefeiert.

Das Becken ist von Mitte April bis Mitte November in Betrieb.

Extra Wassertreten: Einige Heilanzeigen des Wassertretens sind: Vorbeugung gegen Erkältung, kalte Füße (auf Vorwärmung achten), Müdigkeit, Stress, Schlafstörungen, Durchblutungsstörungen, Kreislaufstörungen, gefäßbedingte Kopfschmerzen, Venenkräftigung, Nervosität, Wetterfühligkeit. Anleitung (laut der Hinweistafel am Wassertretbecken): Der Körper sollte warm sein, bevor man ins elf Grad warme Wasser steigt. Dann 20 Sekunden bis zwei Minuten ins Wasser. Beim Treten des Wassers muss jeweils ein Bein aus dem Wasser gehoben werden, damit die Luft an die Füße kommt. Dies wird solange wiederholt bis sich ein schneidendes Gefühl an den Waden einstellt. Dann sollte man sofort aus dem Becken aussteigen. Die Füße anschließend an der Luft beim Gehen trocknen lassen. Eine Viertel- bis halbe Stunde gehen und je nach Befinden den Vorgang wiederholen.

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