Begeisterung im Narren-Dorf

EISENSCHMITT. (ka) Karneval in Eisenschmitt – das steht für Frohsinn und Gaudi pur. Seit Jahrzehnten schon gilt die Gemeinde als "närrisches Dorf". Den Beweis dafür lieferten die Eisenschmitter mit einer tollen Kappensitzung 2006.

"Dabei war das närrische Treiben zu meiner Jugendzeit vor 30 bis 40 Jahren noch wesentlich intensiver als heute", konstatiert Georg Fritzsche, noch oder wieder der große Manager des Eisenschmitter Karnevals. Damals, Ende der 70er-Jahre, sei die Tradition der beliebten Maskenbälle und Kappensitzungen ziemlich eingeschlafen. Niemals eingeschlafen dagegen, auch nicht in dieser Session, sei die Begeisterung für den traditionellen Umzug am Karnevalsdienstag. Als vor zehn Jahren die Kirchengemeinde beschloss, den Eisenschmitter Karneval zu reaktivieren, war das ein mutiger Schritt. Alles verlief bestens bis im Jahre 2004 mangels Helfern ein neuer Veranstalter gesucht werden musste. Der Sportverein sprang in die Bresche. Allerdings nur ein Jahr lang. Dann gingen auch ihm die Helfer aus. Weil aber der Karneval wieder gewaltig im Aufwind war und niemand die beliebte Kappensitzung und den großen Umzug missen wollte, gab es nur einen Retter: Georg Fritzsche. Bei der Kappensitzung 2006 ging ein tolles Programm über die Bühne. Für flotte Klänge, ganz nach dem Geschmack des närrischen Volkes, sorgten die "Alten Kameraden" vom Musikverein Eisenschmitt und Olaf Kraus am Plattenteller. Bettina Esch und Rainer Steilen, bisweilen auch Georg Fritzsche, moderierten das Geschehen. Weitere Mitwirkende: Bettine und Susanne Esch, "Große Politik im kleinen Dorf": Dorothe Fritzsche und Susanne Reuter, "Das Leben mit Versicherungen"; Anton Marx als Dorfdepp; Rita Fritzsche, "Mein Leibgericht und die Folgen"; Marianne Gores, "WC - OK ?"; Daniela Weber, Iris Zils und Renate Schröder als Jupp, Pitter und Klaes; außerdem die "Fastnachtslitanei" der Gruppe Birgit Reuter; Darbietungender Minigarde und des Männerballetts.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort