Bei jedem Einsatz schnell zur Stelle

MORBACH. (jolo) Einmal im Jahr zeigt die Morbacher Feuerwehr beim Tag der offenen Tür was sie hat, was sie kann und welche Einsätze in letzter Zeit anfielen. Trotz regnerischem Wetter wollten viele Menschen wissen, was ihre Helfer in der Not so tun.

 Vorsorge ist wichtig: Am Modell-Rauchhaus konnten sich die Besucher des Tags der offenen Tür bei der Morbacher Feuerwehr darüber informieren, wie der lebenswichtige Rauchmelder funktioniert.Foto: Hans-Josef Loch

Vorsorge ist wichtig: Am Modell-Rauchhaus konnten sich die Besucher des Tags der offenen Tür bei der Morbacher Feuerwehr darüber informieren, wie der lebenswichtige Rauchmelder funktioniert.Foto: Hans-Josef Loch

Der Morbacher Familienvater Peter Sonntag hat an diesem Tag nur eins vor. Sein Weg führt ihn heute ins Feuerwehrhaus. Dort ist Tag der offenen Tür seiner Wehr, für die der Zugführer einen großen Teil seiner Freizeit opfert. Tochter Kathrin, Jugendfeuerwehrmitglied, hat sich ebenfalls die Uniform übergestreift. Und weil die Sonntags eine echte Feuerwehr-Familie sind, trifft Peter, im Industriegebiet angekommen, auch seine Brüder Bernd, Gruppenführer der Technischen Unfallhilfe, und Markus, der für den Brandschutz verantwortlich ist. Insgesamt besteht die Morbacher Stützpunktfeuerwehr aus 53 Männern, die in der Einheitsgemeinde für die Technische Hilfe zuständig ist und als Gefahrstoffeinheit des Kreis-Gefahrstoffzuges im gesamten Hunsrück im Einsatz ist. Das Amt des Wehrführers hat zurzeit Joachim Zimmer inne. "Um zu zeigen, welch hohen Wissensstand sich die Feuerwehrleute auf vielen Lehrgängen angeeignet haben, ist dieser Tag sehr wichtig", sagt Joachim Zimmer. Und tatsächlich sind viele Menschen an diesem Tag ins Morbacher Feuerwehrhaus gekommen, um sich umzuschauen. Zu sehen gibt es beispielsweise eine Fotoausstellung, die die letzten Einsätze der Wehrleute zeigt. Im selben Raum wird zudem auf Schautafeln eines Versicherungsunternehmens verdeutlicht, dass Feuer teuer sein kann. Es gibt Beispiele, die zeigen, wie man es nicht macht, und Tipps, wie man einem Brand vorbeugt. Und sollte es doch einmal brennen, können Rauchmelder lebenswichtig sein. Wie solche "Lebensretter" funktionieren, demonstrierte Brandmeister Rainer Gerhard an einem Rauchhaus-Modell. "Einen Rauchmelder installiert man am besten im Schlaf- oder Wohnzimmer oder im Flur", sagt Gerhard. Keinesfalls gehört er in die Küche, da es dort wegen dem entstehenden Dunst Fehlmeldungen gibt. Rauchmelder kauft man am sichersten bei der Feuerwehr, da dort peinlichst genau auf die vorgeschriebenen Prüfzeichen geachtet werden.Löschübungen für kleine Besucher

Außer den Informationen, die gut angenommen wurden, sorgten die Wehrleute für Speis und Trank. Die jungen Besucher konnten sich auf der Springburg austoben, wurden geschminkt, malten, übten sich im Kistenklettern oder konnten in einem Brandhaus kleine Brände löschen. ,,Dieses Jahr war es eine reine Feuerwehrpräsentation, im nächsten Jahr wollen wir uns wieder gemeinsam mit einer anderen Hilfsorganisation vorstellen, voraussichtlich mit der Polizei", sagt Wehrführer Joachim Zimmer zum Abschluss eines gut besuchten Informations-Tages.

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