Beigeordneten-Wahl

Zur Wahl des hauptamtlichen Beigeordneten in der VG Bernkastel-Kues schreibt dieser Leser:.

Meinung

Cleverer Schachzug
Die CDU hat mit dem neuen, hauptamtlichen Beigeordneten - und das muss man neidlos anerkennen - einen cleveren Schachzug getan und somit und im Hinblick auf die anstehende Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters ihre Macht erweitert und zementiert. Eigenartig, dass die SPD kampflos ihren Kandidaten kurzfristig wegen mangelnder Erfolgsaussichten zurückgezogen hat. Somit ist die Wahl keine Wahl, weil keine Wahl zwischen den einen oder anderen Kandidaten stattgefunden hat. Wo ist nur der Kampfgeist der SPD geblieben? Eigenartig auch das Verhalten der FDP. Sie ließ verlauten, dass man diese Stelle eigentlich gar nicht haben wolle. Man halte sie nicht für notwendig. "Wir hatten sogar vor, uns nicht an der Wahl zu beteiligen", sagt Alfred Port. Eine berechtigte Frage: "Warum hat die FDP trotzdem zugestimmt?" Schon sehr merkwürdig diese politische Denk- und Handlungsweise. Eigenartig auch die politische Denkweise von Johannes Pölitz, Grüne. "Die öffentliche Ausschreibung sei nur Augenwischerei gewesen". Aha, sehr interessant! Wollte man lieber den Kandidaten ohne Öf fentlichkeit unter sich auskungeln? Sehr merkwürdig, gerade für die Grünen, die doch ihre Muskeln bezüglich Offenheit und Bürgerbeteiligung so sehr aufblasen. Es kommt aber noch schlimmer. Er bezeichnet die Kritik von Herrn Richter, FDP, bezüglich der Kosten dieser Personalstelle (und da muss ich ausnahmsweise mal recht geben), als "geschmacklos und makaber". Aha, jetzt wissen wir, wie die Grünen denken. Sind ihm die Kosten schnurzpiepegal? Na ja, die Kosten werden ja aus dem Haushalt bezahlt, was wiederum dem Bürger indirekt in Rechnung gestellt wird. Meine Güte, was ist das nur für eine politische Kultur? Mit demokratischem Denken und Handeln hat das meines Erachtens nichts mehr zu tun. Hans-Joachim Selzer Bernkastel-Kues

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