Beigeordneter Schneider legt Amt nieder

Manderscheid · Günter Schneider (CDU) aus Oberscheidweiler ist von seinem Amt als erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Manderscheid zurückgetreten. In einem Schreiben, unter anderem an Bürgermeister Wolfgang Schmitz, seine CDU-Fraktionskollegen und alle Fraktionssprecher im Rat, gibt der 73-jährige Rentner gesundheitliche Gründe für diesen Schritt an.

 Günter Schneider, seit 2005 Beigeordneter der VG Manderscheid. Foto: TV-Archiv

Günter Schneider, seit 2005 Beigeordneter der VG Manderscheid. Foto: TV-Archiv

Sein Arzt habe ihn dringend darauf hingewiesen, in Zukunft körperliche Anstrengungen und nach Möglichkeit Stress und Aufregung zu vermeiden.
Schneider schreibt: "Es war eine lange und erfolgreiche Zeit, die mir viel Freude gemacht hat. Es galt immer Kompromisse zu suchen und zu finden, um das Beste für unsere Region zu erreichen." Es müsse aber der Wahrheit halber auch erwähnt werden, dass Kommunalpolitik in all ihren Facetten zurzeit nicht gerade "vergnügungssteuerpflichtig" sei.
Schneider war über 40 Jahre kommunalpolitisch aktiv. Von 1996 bis 2004 war Schneider im Ortsgemeinderat von Oberscheidweiler, fünf Jahre bekleidete er das Amt des Ortsbürgermeisters. Dem VG-Rat Manderscheid gehörte er seit 1974 an. Von 1985 bis 2005 war er Sprecher der CDU-Fraktion. Seit 2005 ist er Beigeordneter der VG.
Bürgermeister Schmitz wird auf der VG-Ratssitzung am morgigen Donnerstag, 17 Uhr, im Kurhaus Schneiders Entscheidung bekanntgeben. Wichtigster Tagesordnungspunkt der Sitzung ist die Beratung und der Beschluss über eine freiwillige Fusion der VG Manderscheid mit der VG Wittlich-Land.
Ob die CDU nach Schneiders Rücktritt einen Beigeordnetenkandidaten nominieren wird, steht noch nicht fest. Die Fraktion werde, so Schneider, erst das Ergebnis der morgigen Ratssitzung abwarten und nach der Sommerpause darüber beraten. sim

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