Völkerverständigung Beispiel für Völkerverständigung

Traben-Trarbach · Jugendliche aus aller Welt engagieren sich bei einem Camp in Traben-Trarbach.

 Die Teilnehmer des internationalen Jugendcamps und Vertreter der Stadt Traben-Trarbach feiern an der renovierten Grillhütte Abschied. 

Die Teilnehmer des internationalen Jugendcamps und Vertreter der Stadt Traben-Trarbach feiern an der renovierten Grillhütte Abschied. 

Foto: Beckmann Clemens

Sie kommen aus vielen Ländern dieser Erde. Teilweise sind diese Nationen sogar miteinander verfeindet. Doch die jungen Leute, die zum dritten Mal zu einem internationalen Jugendcamp nach Traben-Trarbach gekommen sind, verstehen sich prima. Sie arbeiten drei Wochen gemeinsam, sie gestalten die Freizeit gemeinsam, sie kochen gemeinsam, sie feiern gemeinsam, und einige werden sicher auch einem Flirt nicht abgeneigt sein.

14 junge Leute im Alter zwischen 16 und 26 Jahren haben drei Wochen in der Doppelstadt verbracht und unter Anleitung von Förster Joachim Clemens im Wald gearbeitet. Gewohnt und sich selbst verpflegt haben sie in der Lorettahalle. Ihre freie Zeit haben sie unter anderem mit Besuchen in Luxemburg, Trier, Saarbrücken, Koblenz, Köln und im Freibad verbracht.

Den Abschluss haben sie bei Schwenkbraten, Würstchen und Getränken an der von Hugo Gutjahr für die Stadt verwalteten Grillhütte auf dem Mont Royal gefeiert. Die Hütte hatten sie vorher neu angestrichen.

Die Stadtbeigeordnete Renate Braband dankte den jungen Leuten für ihren Einsatz und überreichte jedem von ihnen eine Tasse mit Traben-Trarbacher Motiven. Diese Tassen stehen in Zukunft in Algerien, Russland, Mexico, China, Armenien, Italien, Frankreich und der Türkei. Aus diesen Ländern kamen die Teilnehmer. Ihm mache es Spaß, an solchen Camps teilzunehmen. Er wolle sich sozial engagieren, sagt Abdelmalek Mostefai (Algerien),  der gemeinsam mit der Russin Anna Devgatkina als interner Betreuer der Gruppe fungiert. Die Teilnehmer und die Vertreter der Stadt sind sich einig: Das ist wichtig für die Völkerverständigung. Stadtbürgermeister Patrice Langer erinnert sich an Camps, bei denen Russen und Ukrainer, Chinesen und Taiwanesen zusammenarbeiteten und sich bestens verstanden. „Daran sollten sich die Politiker ein Beispiel nehmen“, wünscht er sich.

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