Unter dem Motto "Geistliche Lieder und Orgelmusik zum Maimonat" boten die Sopranistin Rosmarie Groth und Organist Josef Thiesen eindrucksvoll selten gehörte Werke alter Meister dar. Mit geschickter Registrierung brachte Josef Thiesen die einmanualige Pfeifenorgel mit Werken von Buxtehude ( Präludium F-Dur), Pachelbel ( Magnificat - Fuge im 1. Ton ), Franz Liszt ( Kirchenhymne "Ave maris stella" für Orgel-Solo) und Jan Pieterszoon Sweelink ("Onder een Linde groen "Vier Variationen für Orgel ) zum klingen. Bei den Arien "I know, that my Redeemer liveth " aus dem Oratorium "Der Messias" ( G.F. Händel ) und "Dann werden die Gerechten leuchten" aus dem Oratorium "Elias" von Mendelssohn-Bartholdy zeigte Rosmarie Groth ihre Erfahrung als Konzertsängerin im Bereich Oratorium. Natürlich durften im Maimonat auch Lieder zum Lob Mariens nicht fehlen. Mit dem "Ave Maria" von Giulio Caccini und "Ogni sabato avrete il lume acceso" von Gordigiani trug die Sopranistin dem Rechnung. Ihr Studium des italienischen Belcanto - dem Schöngesang - und ihre Konzertreisen in Italien brachte Rosmarie Groth bei der Motette "Pietà, Signore" von Allessandro Stradella in der Originalsprache zum Ausdruck. Langer und starker Applaus war der Lohn für ein Konzert, das mehr Zuhörer verdient hatte. Die beiden Künstler bedankten sich ihrerseits mit dem nochmaligen Vortrag von Johann Sebastian Bachs "Et exultavit spiritus meus" aus dem Magnificat als Zugabe bei den Zuhörern für ihr Kommen.Dozentenkonzert der Kreismusikschule

Neben der gottesdienstlichen Bedeutung dieses baulichen Kleinods hat sich der Verwaltungsrat nach erfolgter Renovierung dafür ausgesprochen, vermehrt Konzerte in loser Folge in der Stiftskirche zu veranstalten. Er hofft, dass die künftigen Veranstaltungen auf mehr Resonanz stoßen. Die nächsten Termine sind am Samstag, 28. Juni, ein Dozentenkonzert der Kreismusikschule mit Flöte, Violine und Klavier und am Sonntag, 13. Juli, mit kleinen Schülerkonzerten der Kreismusikschule zum Abschluss der Kapellenwanderung in der Fierskapelle, der evangelischen Kirche, in der Kapelle des Cusanus-Stiftes und der Kapelle im "Klösterchen zur heiligen Familie" und zum Abschluss in der Heilig-Geist-Kirche. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen.