Benefizkonzert Manderscheid: Entspannte Atmosphäre beim Kurparkfestival
Manderscheid · Das Manderscheider Kurparkfestival hat sich im Lauf der Jahre immer weiterentwickelt. Inzwischen erstreckt es sich es über zwei Wochenenden und bietet allen Generationen mit einfachen Mitteln Spaß und gute Musik. Ein Debüt gab es diesmal ebenfalls — für eine Band von der Mittelmosel.
Manchmal braucht es nicht viel, um eine schöne Veranstaltung auf die Beine zu stellen: eine kleine Bühne, Live-Musik von regionalen Musikern, Picknickdecken, Gartenstühle, ein Glas Wein, Bier oder Wasser und warme Würstchen. Dazu ein Ort mit viel Atmosphäre – wie den Kurpark in der Burgenstadt – und gutes Wetter. So war es beim Kurparkfestival, das der Verein „Kleinkunst in Manderscheid“ (KiM) organisiert.
Am ersten Wochenende waren Steff Becker und Band zu Gast, die etwa 180 Besucher gehört haben. Nun waren es rund 200 Gäste bei Peter Dambly und Heike Zils sowie der Band Heaven 67. Sie bekamen beispielsweise bei Zils und Dambly Musik von den Beatles, Cat Stevens oder Metallica („Nothing Else matters“) zu hören. Das Duo verstand es dabei, die Stücke nicht einfach nachzuspielen, sondern ihnen eine eigene Note zu geben. Die Besucher hörten ihnen aufmerksam auf Camping- und Gartenstühlen, Bierzeltbänken oder Picknickdecken zu.
Für die Gruppe Heaven 67 aus Bernkastel-Kues war es der erste gemeinsame öffentliche Auftritt. Sie spielten Blues und Pop. Unter anderem wagten sie sich an Stücke von Jimmy Hendrix und Creedence Clearwater Revival. Eine Illumination des Stadtparks mit verschiedenen Lichtern trug zur entspannten Stimmung bei. Michael Moll, Vorsitzender von „KiM“, sagt: „Wir haben hier mit dem Kurpark einen tollen Ort, an dem wir Veranstaltungen machen können. Und das kommt bei den Manderscheidern selbst, als auch bei Besuchern von außerhalb sehr gut an.“
Der Sonntag gehörte den Familien und Kindern. Gegen Mittag spielte der Musikverein der Burgenstadt, es gab einen Mitmachzirkus mit „Herrn Jemine“ und ein offenes Singen. Eintritt kostete keiner der Programmpunkte. „Mit Spenden und dem Getränkeverkauf finanzieren wir das Ganze“, berichtet Moll: „Große Verdienste haben wir da nicht. Und wenn etwas übrig bleibt, spenden wir es. Im vergangenen Jahr konnten wir 1600 Euro für die flutgeschädigten Menschen an der Ahr übergeben.“ Nun sei es der Verein Eifellicht, der sich unter anderem in der Ukraine-Hilfe engagiert.
Das Festival gibt es seit vielen Jahren, und es entwickelte sich stetig weiter. Angefangen hat es mit „Kunst-Kreativ-Tagen“, die im Kurpark stattgefunden haben. Dazu gab es Kinderfeste, die gut angenommen wurden. Selbst während der Pandemie hat der Verein es möglich gemacht, dass dort Veranstaltungen stattfanden.