Talling. (doth) Die Sorgen möchte so manche Thalfanger Ortsgemeinde haben: In der Haushaltssitzung von Talling wurde überlegt, ob man einige blind gewordene Fensterscheiben des Gemeindehauses mit Doppel- oder Dreifachglas ersetzen soll. Die Räte um Ortsbürgermeister Erich Thösen können sich freuen. Die 240 Bürger haben keine Schulden, jedenfalls nicht bei der Ortsgemeinde. Dank guter Einnahmen aus der Windkraft und dem Forst müssen auch keine Schulden gemacht werden.

Der schmucke Ort kann sich stattliche Investitionen leisten. Rund 88 000 Euro werden in den Endstufenausbau des Neubaugebietes gesteckt. Die betroffenen Anlieger wurden in einer Versammlung bereits über ihre Eigenbeteiligung informiert. Ins Gemeindehaus sollen rund 30 000 Euro investiert werden. Das kosten Regenvordächer, der Austausch blind gewordener Fensterscheiben, eine Fassadensanierung und die Gestaltung des Umfeldes. Finanziert werden soll das aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung.

Der Bürgermeister der VG Thalfang, Hans- Dieter Dellwo, bestätigte, dass der Antrag Tallings in der Prioritätenliste für das Konjunkturpaket II steht, bei finanziell gut dastehenden Gemeinden jedoch höchstens mit einer 50-prozentigen Förderung aus dem Konjunkturpaket II zu rechnen ist. Ferner ist geplant, die Spuren des Winters an den Ortsstraßen zu beseitigen.

In Talling wird sogar die Grundsteuer B gesenkt, wie der Finanzchef des Rathauses, Michael Suska, hervorhob. Interessant sind die Zahlen auf Seite 116 des Haushaltsplans: null Schulden bei 110 000 Euro "Verfügungsmasse".