Wirtschaft und Tourismus 3,7 Millionen Euro für Bernkastel-Kues

Bernkastel-Kues · Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat einen ersten Förderbescheid für den Ausbau des Kueser Plateaus in Bernkastel-Kues überreicht. Die Anlage soll zu einem Therapie und Erlebnisraum für Kurgäste, Touristen und Bürger der Stadt ausgebaut werden.

 Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (zweite von links) überreicht den Förderbescheid an die Bürgermeister Leo Wächter (Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, links) und Stadtbürgermeister Wolfgang Port (dritter von links). Ebenso im Bild: Landrat Gregor Eibes (vierter von links) und Geschäftsführer Jörg Lautwein. Foto: Hans-Peter Linz

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (zweite von links) überreicht den Förderbescheid an die Bürgermeister Leo Wächter (Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, links) und Stadtbürgermeister Wolfgang Port (dritter von links). Ebenso im Bild: Landrat Gregor Eibes (vierter von links) und Geschäftsführer Jörg Lautwein. Foto: Hans-Peter Linz

Foto: TV/Hans-Peter Linz

Von Hans-Peter Linz

Bernkastel-Kues Große Freude in der Cusanus-Stadt: Nach über vier Jahren Planung und Gesprächen hat die rheinland-pfälzische  Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt   Bürgermeister Wolfgang Port und weiteren Vertretern der Stadt Bernkastel-Kues Förderbescheide in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro für die Neugestaltung des Kurparkareals auf dem Kueser Plateau überreicht. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Stadt im Rahmen der Tourismusförderung dabei, sich als attraktiver Kurort noch stärker zu profilieren.

„Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Stadt Bernkastel-Kues sehr gerne bei den zukunftsweisenden Investitionen in den Tourismus- und Kurstandort“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Bescheidübergabe. „Bernkastel-Kues setzt am Kueser Plateau eine umfassende Attraktivitätssteigerung des Kurparks zu einem neuen Erholungs- und Erlebnisraum um. Das Projekt ist nicht nur für die Stadt und die Region von besonderer Bedeutung. Es zahlt auch auf unseren Tourismusstandort Rheinland-Pfalz ein“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

Die Stadt erhält rund 3,7 Millionen Euro Fördermittel, das entspricht 85 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Fördermittel kommen dem Ausbau des Kurparks zum heilklimatischen Therapie- und Erholungsraum zugute. Damit soll  ein attraktives barrierefreies touristisches Angebot in Bernkastel-Kues geschaffen werden. Die bestehenden Anlagen stammen aus den 1970er Jahren, als auf dem Kueser Plateau eine Reha-Klinik, ein Wohngebiet und eine DRK-Werkstatt eingerichtet wurden. Teich- und Grün-Anlagen sind stark erneuerungsbedürftig.  

„Die hier geplanten Maßnahmen sind wichtige Impulsinvestitionen im Sinne unserer Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025. Die öffentliche Investition schafft Anreize auch für private Folgeinvestitionen. Sie setzt Impulse für die touristische Weiterentwicklung und schafft Nutzen für viele Betriebe“, betonte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

„Wir freuen uns, den Kurpark mit finanzieller Unterstützung des Landes zu einem Erlebnisraum auszubauen, der sowohl für unsere Kurgäste als auch für die Touristen ein Anziehungspunkt werden soll. Die Umgestaltung des Kurparks steht schon länger auf unserer Agenda. Die finanzielle Unterstützung des Landes gibt uns dabei den richtigen Rückenwind“, sagte Jörg Lautwein, Geschäftsführer Kultur und Kur GmbH Bernkastel-Kues.

Zur Neugestaltung des Kurparkareals zählen der barrierefreie Ausbau der Wege am Kurgastzentrum, die Fest- und Veranstaltungswiese, die Errichtung eines Aussichtshügels, eines Spiel- und Sportbereichs, einer Teichanlage, eines Senk- und Nebelgartens, eines Moorgartens, zweier Aussichtspunkte sowie die Aufwertung bestehender Wegeverbindungen und die Errichtung eines Wegeleitsystems. Auch eine barrierefreie öffentliche WC-Anlage und ein Klimapavillon sollen errichtet werden. Als bauliche Erweiterung des Kurgastzentrums soll der Klimapavillon künftig eine zentrale Anlaufstelle auf dem Kueser Plateau bilden.

Der geplante Klimapavillon mit 14 Frischluftliegen und Informationen zur Heilwirkung des Klimas, Terraintrainingsangebote und die barrierefreien Wegebeziehungen in einem schlüssigen Konzept der Besucherorientierung und -führung zahlen auf das Prädikat Heilklimatischer Luftkurort ein. Sie kommen gleichermaßen dem Tourismus, dem Kurort mit Reha-Standort und der örtlichen Bevölkerung zugute. Die Median Reha-Kliniken sind ein wichtiger Standortfaktor für die Region.

Das Kueser Plateau ist mit dem Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ staatlich anerkannt. Die Investitionen in die Infrastruktur, die Barrierefreiheit und die neuen Aussichtspunkte sorgen für eine Steigerung der Aufenthaltsqualität. Bernkastel-Kues kann sich mit dem neuen heilklimatischen Therapie- und Erlebnisraum noch besser profilieren und vermarkten.

Die Fördermittel von insgesamt rund 3,7 Millionen Euro stammen aus dem Sondervermögen zur Nachhaltigen Bewältigung der Corona-Pandemie.

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