Archiv - Februar 2014 Bernkastel-Kues: Amokalarm in Förderschule löst Polizeieinsatz aus

Bernkastel-Kues · In der Burg-Landshut-Schule in Bernkastel-Kues ist am Donnerstagmittag der Amok-Alarm ausgelöst worden. Die Polizei rückt mit zahlreichen Einsatzkräfte aus und riegelt das Schulgelände total ab. Dann stellt sich heraus: Es war ein Fehlalarm

 Einige Schulen in der Vulkaneifel sind mit speziellen Amok-Alarmknöpfen ausgestattet. Foto: Istock

Einige Schulen in der Vulkaneifel sind mit speziellen Amok-Alarmknöpfen ausgestattet. Foto: Istock

Donnerstag, 12.36 Uhr in der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues: Der Amok-Alarm schrillt. Das Alarmierungssystem, das in jeder kreiseigenen Schule des Landkreises Bernkastel-Wittlich installiert ist, hat für die Burg-Landshut-Schule im Stadtteil Kues Alarm ausgelöst.

Zwölf Bernkasteler Polizisten rücken sofort aus und eilen mit Blaulicht zu dem Schulgebäude in der Bornwiese. Dort gehen sie nach einem vorher genau einstudierten Prozedere vor: "Zuerst wird das Gelände abgeriegelt. Dann wird das Gebäude komplett durchsucht", sagt Hauptkommissar Josef Steilen.

"Für viele Schüler war schon Schulschluss - die waren schon raus", sagt Steilen. Aber einige Klassen waren noch im Gebäude. Diese Schüler schließen sich in ihren Räumen ein - auch das ist Vorschrift bei einem Amokalarm.

Schnell stellt sich jedoch heraus: Der Alarm wurde versehentlich ausgelöst - ein Lehrer ist irrtümlicherweise auf den falschen Knopf an seinem Notruf-Handy gekommen. Um 13.20 Uhr konnte die Polizei wieder alle Gebäude freigeben.

Der Fehlalarm in der Förderschule für Lernbehinderte im Stadtteil Kues ist kein Einzelfall. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich wurde der Amok-Alarm schon mindestens sieben Mal versehentlich ausgelöst. Allein in Bernkastel schrillte der Alarm bereits drei Mal. Die Anschaffung des Systems im Jahr 2011 kostete den Landkreis 125.000 Euro. Die Lehrer der kreiseigenen Schulen wurden dafür mit 700 speziellen Handys ausgerüstet.

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