Staatsanwalt fordert Haftstrafe Freier um fast 70.000 Euro betrogen? Das Urteil im Bernkasteler Bordell-Prozess ist gefallen

Bernkastel-Kues · Ein Bordellbesitzer soll einen inzwischen verstorbenen Freier betrogen haben. Er beteuert jedoch: „Ich mache 30 Jahre Bordell und sage nur Wahrheiten.“ Zu welchem Schluss das Gericht gekommen ist.

 Es war ein schwieriger Prozess für das Schöffengericht in Bernkastel-Kues: Wer hat wem wann Geld gegeben und wofür? Und vor allem: Steckte da betrügerische Absicht dahinter? (Symbolbild)

Es war ein schwieriger Prozess für das Schöffengericht in Bernkastel-Kues: Wer hat wem wann Geld gegeben und wofür? Und vor allem: Steckte da betrügerische Absicht dahinter? (Symbolbild)

Foto: dpa/Andreas Arnold

Mit der Rotlichtszene müssen sich Gerichte im Landkreis Bernkastel-Wittlich mangels Masse nicht oft beschäftigen. Aber es gibt sie, wie ein Prozess vor dem Schöffengericht in Bernkastel-Kues zeigt. Angeklagt ist dort ein 54 Jahre alter Gastronom, der auch ein Bordell betreibt. Die Frage ist: Hat er es mit Hilfe von zwei Frauen geschafft, einem mittlerweile verstorbenen Mann 68.050 Euro aus der Tasche zu ziehen, ohne die versprochenen Gegenleistungen zu erbringen?