Infrastruktur Moselvorgelände: Wie geht es dort weiter?

Bernkastel-Kues · Groß war der Andrang und die Resonanz, als im Mai in der Güterhalle im Stadtteil Kues die besten Pläne zur Umgestaltung des Moselvorgeländes im Stadtteil Bernkastel präsentiert und ausgezeichnet wurden.

Seit etwa 40 Jahren wird darüber diskutiert, den großen Parkplatz umzugestalten.

Das Gewusel von Autos, Motorrädern und Fahrrädern, Bussen und Fußgängern soll ein Ende haben. Und: Das Gelände soll mehr Charme bekommen. Das geht aber offenbar nur, wenn etwa 100 der 520 Parkplätze wegfallen. Nur dann gibt es Fördermittel für das Projekt, dessen Umsetzung, so der Stand vor gut einem Jahr, mehr als drei Millionen Euro kostet.

Es geht deshalb bei dem Projekt nicht nur um die Umgestaltung, sondern auch um die Kompensation der wegfallenden Stellplätze, die für den Einzelhandel und den Tourismus wichtig sind. Ersatz soll es im Stadtteil Kues im Bereich zwischen der Thanisch Spitz und dem Minigolfplatz geben. Etwa 220 Parkplätze, und damit mehr als bisher, könnten dort entstehen.

Doch zurück auf die andere Flussseite: Der Berliner Landschaftsarchitekt Maik Böhmer hat, wie ebenfalls berichtet, den Wettbewerb zur Umgestaltung des Moselvorgeländes gewonnen. Seine Arbeit überzeuge durch ihre klare großräumige Gliederung, einer Promenade mit Parkplätzen und zentralen Bereichen, lobte die 29-köpfige Jury damals. Herzstück ist eine Treppenanlage, die den tiefer gelegenen Uferplatz mit der Altstadt verbindet. Böhmers Plan bezieht sich auf das Gelände zwischen dem alten Moselbahnhof und der Brücke.

Der Sachstand wird am Montag, 29. Juni, im Stadtrat erörtert und die weitere Vorgehensweise festgelegt. Die Sitzung in der Güterhalle beginnt um 18 Uhr.

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